Interview

SAP-Chefin Wilfinger: „Wir neigen dazu, alles zu sehr zu regulieren“

Christina Wilfinger: „Mich überrascht nach wie vor, wie viele Unternehmer sagen, dass sie gut geschützt seien.“
Christina Wilfinger: „Mich überrascht nach wie vor, wie viele Unternehmer sagen, dass sie gut geschützt seien.“ Die Presse/Clemens Fabry
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Man sollte die Chancen der Digitalisierung sehen, bevor man Mitarbeiter ins Büro zurückholt, sagt SAP-Österreich-Chefin Christina Wilfinger. Künstliche Intelligenz brauche Regulierung, dann sei sie mehr Chance als Bedrohung.

Die Presse: Der Anfang von SAP reicht in die frühen 1970er-Jahre zurück. Befindet sich SAP nun in der klassischen Midlife-Crisis?

Christina Wilfinger: Vergangenes Jahr hat SAP das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert. Allerdings würde ich nicht von einer Krise sprechen, sondern von einer Erneuerung für die Bedürfnisse unserer Kunden. Alle Industrien sind im Wandel, Unternehmen müssen sich transformieren, und mittlerweile sieht jeder, dass die Zukunft in der Cloud liegt – darauf haben wir reagiert. Damit Kunden von diesen Möglichkeiten aber auch profitieren, müssen sie Altsysteme migrieren. Ihre Systeme sind über die Jahre gewachsen und individualisiert – daher sehr schwer zu managen – und entsprechen nicht den Anforderungen der Zeit.


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