Filmfestspiele

Justine Triet gewinnt Goldene Palme in Cannes

The 76th Cannes Film Festival - Closing ceremony
The 76th Cannes Film Festival - Closing ceremony(c) REUTERS (GONZALO FUENTES)
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Der Hauptpreis der 76. Filmfestspiele von Cannes ging heuer an das Gerichtsdrama „Anatomy of a Fall" der Französin Justine Triet. Jessica Hausners Ideologie-Satire „Club Zero“ ging leer aus.

Dass die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes dieses Jahr an eine Frau gehen würde, konnte man schon erahnen, als Jane Fonda die Bühne im Palais des Festivals betrat, um den Hauptpreis anzukündigen. Als sie 1963 zum ersten Mal an der Côte d'Azur war, erzählte die 85-jährige Schauspiellegende, Aktivistin und Feministin, waren im Festival-Wettbewerb ausschließlich Männer vertreten. Heuer hingegen fanden sich sieben Frauen im Rennen um den prestigeträchtigsten Filmpreis Europas – ein historischer Rekord, so Fonda, aber „eines Tages wird das normal sein“.

In Empfang nehmen durfte die Statuette dann die Französin Justine Triet, für ihr Gerichtsdrama „Anatomy of a Fall“. Es sei ihr intimster Film bisher, meinte sie - und gab sich erstaunt: Sie habe nicht mit der Ehrung gerechnet. Und zwar offenbar so wenig, dass sie zum Ende der Verleihung vergaß, ihre Preisurkunde mitzunehmen. Fonda, keine Freundin von Förmlichkeiten, warf sie ihr kurzerhand nonchalant hinterher.

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