Dicke Förderungen statt CO2-Preis: Unser Klimaschutz von heute rentiert sich vor allem für die ältere Generation. Die Jungen bleiben auf der Rechnung sitzen. Doch es ginge auch anders.
Dass die Spätgeborenen nicht gerade die großen Gewinner der Klimakrise sein werden, hat sich herumgesprochen. Immerhin dürfte in 80 Jahren einer von drei Menschen auf dem Planeten außerhalb der sogenannten Klima-Nische leben und dadurch mit unerträglich heißem und möglicherweise feuchtem Klima konfrontiert sein, warnten Wissenschaftler jüngst. Auch deshalb forderten heimische Kinderrechtsorganisationen und „Fridays for Future“ am Freitag „Klimaschutz als essenzielles Kinderrecht“ ein. Die weltweit ungebremsten Emissionen würden den Jungen von heute „zahlreiche Lebensjahre stehlen“.
Aber der Generationenkonflikt in der Klimafrage beschränkt sich nicht auf das medial befeuerte Duell zwischen dem „Weiter-wie-bisher“-Boomer im SUV und dem aktivistischen Teenager, der das Ende der Welt mit Superkleber verhindern will. Im Grunde herrscht durch alle Altersgruppen Konsens, dass der Kampf gegen den Klimawandel notwendig ist und das Tempo deutlich erhöht werden muss.