Interview

Schallenberg: "Ich schiele null auf die FPÖ"

Alexander Schallenberg
Alexander Schallenberg(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Außenminister Alexander Schallenberg hält Entminungshilfe nicht für eine Frage der Neutralität, will die Ukraine und den Westbalkan schon vor einem Vollbeitritt graduell in die EU integrieren und fürchtet keine rumänische Retourkutsche wegen der österreichischen Schengen-Blockade. Unter einem Kanzler Kickl stünde er als Außenminister nicht zur Verfügung.

Sie haben jüngst behauptet, dass Österreich informelle Gesprächskanäle nach Moskau unterhält. Die russische Außenamtssprecherin Sacharowa erklärte, sie wisse nichts davon. Haben Sie zu dick aufgetragen?

Alexander Schallenberg: Nein. Ich kommentiere keine Äußerungen von Pressesprechern. Aber natürlich gibt es Kontakte auf mehreren Ebenen. Russland ist nicht vom Erdball verschwunden.

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