Sind kulinarische Grenzen real? Und wie verbindet uns Essen rund um den Globus? Die italienische Kulinarikjournalistin Martina Liverani hat diesen Fragen ein Buch gewidmet.
Sie haben einen Atlas der Kulinarik geschrieben. Dessen allererstes Kapitel widmet sich den kosmopolitischen Gerichten – und ganz am Anfang steht das Brot: vom Baguette über Pumpernickel und indisches Roti bis zu äthiopischem Injera, einem Fladenbrot aus Teffmehl, gibt es das in verschiedensten Formen überall auf der Welt. Wer hat das Brot eigentlich erfunden?
Martina Liverani: Das weiß ich nicht, aber die Tatsache, die für mich zählt, ist: Die ganze Welt isst Brot. Und auch, wenn es sehr viele unterschiedliche Arten von Brot gibt, viele unterschiedliche Rezepte, viele verschiedene Begriffe dafür: Brot bedeutet für alle dasselbe. Es ist die Essenz von Nahrung.