Nahrungsmittelsicherheit

Warum Pilze ein Problem für die globale Versorgung sind

TOPSHOT-PAKISTAN-ECONOMY-AGRICULTUREDer Pilz TR4, oder Fusarium oxysporum, befällt weltweit Bananen der Sorte Cavendish und macht ganze Ernten zunichte. ⫻ Getty Images / Rizwan Tabassum
TOPSHOT-PAKISTAN-ECONOMY-AGRICULTUREDer Pilz TR4, oder Fusarium oxysporum, befällt weltweit Bananen der Sorte Cavendish und macht ganze Ernten zunichte. ⫻ Getty Images / Rizwan TabassumAFP via Getty Images
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Schadpilze sind die gefährlichsten Schädlinge für Pflanzen, die viele Kohlehydrate liefern. Sie zerstören ganze Ernten. Forscher und Bauern suchen fieberhaft nach Methoden, um die Verbreitung einzudämmen.

Eindringlinge sollen draußen bleiben. Das ist unmissverständlich: Ankommende müssen sich registrieren, die Hände desinfizieren. In Chlorbecken am Tor werden Autoreifen und Schuhe gereinigt. Besser noch wäre, neue Gummistiefel anzuziehen. Bananenbauern in Peru, Kolumbien und Ecuador wollen die Ausbreitung von Fusarium oxysporum, kurz TR4, verhindern. Seit 2019 treibt der Pilz in Südamerika sein Unwesen. Vom Boden aus befällt er die Pflanzenwurzeln, blockiert die Wasser- und Nährstoffversorgung der Zellen, zerstört langsam die Blätter. Ein Befall bedeutet den Tod der Staude. Eine chemische Kur gibt es nicht.

TR4 ist nur ein Beispiel, wie Pilze die Lebensgrundlage von Landwirten weltweit zerstören. In weiten Teilen Süd- und Zentralamerikas breitet sich Kaffeerost aus. Zuerst zeigt er sich in gelben Flecken auf den Blättern der Kaffeepflanzen, bis er sich allmählich in oranges Pulver verwandelt. So kann sich der Pilz leicht verbreiten. Bauern verlieren die gesamte Ernte. „Es ist ein absolutes Debakel“, sagt Hartwig Kirner, Chef von Fairtrade Österreich. „Stellen wir uns vor, ein ganzes Jahreseinkommen fällt weg.“

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