SPÖ-Vorsitz

Rendi-Wagner wird nicht bei SPÖ-Parteitag dabei sein

APA/ROLAND SCHLAGER
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Die scheidende SPÖ-Chefin begründet ihre Abwesenheit damit, dass der neue Parteivorsitzende im Mittelpunkt stehen soll. Eine Wahlempfehlung gibt sie nicht ab.

Pamela Rendi-Wagner wird dem SPÖ-Parteitag, bei dem ihre Nachfolge entschieden wird, nicht beiwohnen. Das kündigt die scheidende Parteichefin in einem Interview mit der "Kronen Zeitung" an. Ob sie das Duell zwischen Hans Peter Doskozil und Andreas Babler via Stream verfolgen wird, hat sie noch nicht entschieden: "Ich werde mal die Familie fragen, ob sie andere Pläne hat." Begründet wird ihre Absenz damit, dass der neue Vorsitzende im Mittelpunkt stehen soll.

Eine Wahlempfehlung wird Rendi-Wagner nicht abgeben: "Wer immer gewinnt, dem gratuliere ich schon heute und wünsche ihm alles Gute."

Keine Auszeit

Eine berufliche Pause will Rendi-Wagner nicht einlegen. Für eine interessante Aufgabe im medizinischen Bereich sei sie jedenfalls offen: "Für eine Auszeit weniger." Überlegt wird von der scheidenden Parteivorsitzenden, ein Buch zu verfassen, Arbeitstitel "Diagnose". Was Rendi-Wagner an der Politik nicht vermissen wird? - "Die Heuchelei".

(APA)

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