Reaktion

FPÖ lehnt Schallenberg als Außenminister ab

Alexander Schallenberg
Alexander SchallenbergDie Presse/Clemens Fabry
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In einer Bundesregierung - „angeführt von einem Volkskanzler Kickl" - wäre gar kein Platz für einen Minister wie Schallenberg, kontern die Freiheitlichen.

Die Ansage von Alexander Schallenberg, nicht unter einem Kanzler Herbert Kickl (FPÖ) als Außenminister zur Verfügung zu stehen, hat eine verschnupfte Antwort der Freiheitlichen zur Folge. "Ich kann Herrn Schallenberg beruhigen. In einer Bundesregierung - angeführt von einem Volkskanzler Kickl - ist auch gar kein Platz für einen Außenminister wie ihn, für den die Neutralität Österreichs nur Schall und Rauch ist", konterte Generalsekretär Christian Hafenecker am Sonntag.

Er rate Schallenberg, gleich einen Schlussstrich zu ziehen - „bevor er unsere Neutralität wirklich endgültig abschreibt". Denn, so Hafenecker weiter: „Unsere Bürger haben sich einen Außenminister verdient, der sich um Frieden bemüht und alles versucht, diesen zu stiften, anstatt mit voller Kraft den Krieg zu befeuern.“ Die ÖVP aber lege sich die Neutralität Österreichs „immer so aus, wie sie es gerade braucht und versagt auf ganzer Linie“.

Der Außenminister hatte im Interview mit der „Presse am Sonntag“ erklärt: „Ich kann mir keine Bundesregierung unter der Führung von Kickl vorstellen. Und der Außenminister würde dann gewiss nicht Schallenberg heißen.“ 

>>> Das Interview mit Alexander Schallenberg

(APA/Red.)

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