Leitartikel

Was Erdoğan hat, was seine Gegner nicht haben

Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden: Recep Tayyip Erdoğan bleibt.
Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden: Recep Tayyip Erdoğan bleibt.APA/AFP/YASIN AKGUL
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Etwas mehr als die Hälfte der Wähler in der Türkei hat sich für den alten neuen Präsidenten entschieden. Als fair kann die Wahl nicht bezeichnet werden - Erdoğan hat entscheidende Vorteile.

Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden, der nächste Präsident der Türkei heißt – wieder – Recep Tayyip Erdoğan. Sowohl die erste Runde, als auch die Stichwahl haben gezeigt, dass sich Erdoğan stets auf seine Basis verlassen kann. Seine Anhänger weichen ihm nicht von der Seite, auch dann nicht, wenn sie unter der desaströsen Wirtschaftslage leiden, sich kaum etwas leisten, wenn sie den Gürtel noch enger schnallen müssen. Erdoğan zehrt seit seinem politischen Aufstieg von seinem Image als Vertreter der Entrechteten, daran hat sich bis heute nichts geändert.

Die (emotionale) Bindung zwischen Erdoğan und seiner Basis ist in drei Sätzen kaum zu erklären, dazu braucht es eine Spurensuchen in der 100-jährigen Republiksgeschichte. Benennen lassen sich jedoch die klaren Vorteile, die Erdoğan gegenüber seinen Gegner hatte – und hat.

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