Parteitag

SPÖ: Spitzen vor dem Showdown

Doskozil wurde von Babler und Rendi-Wagner kritisiert – und rückte selbst gegen Babler aus.
Doskozil wurde von Babler und Rendi-Wagner kritisiert – und rückte selbst gegen Babler aus.APA/EVA MANHART
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Die Protagonisten des roten Machtkampfes - Hans Peter Doskozil, Andreas Babler und Pamela Rendi-Wagner - kritisierten einander über das Wochenende zum Teil heftig.

Wien. Was vor sechs Wochen mit der Ankündigung Hans Peter Doskozils, sich um die Führung der SPÖ zu bewerben, begann, soll am kommenden Samstag ein vorläufiges Ende finden: Am Parteitag in Linz wählen 609 Delegierte den neuen Chef der Sozialdemokraten. Vor der Wahl werden die verbliebenen Kandidaten, Doskozil und Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler, die Möglichkeit zur Präsentation haben, im Anschluss ist eine Debatte vorgesehen.

Und kurz vor diesem Showdown stehen die Zeichen noch längst nicht auf Versöhnung, im Gegenteil: Über das Pfingstwochenende rückten alle drei Hauptfiguren des SPÖ-Machtkampfes aus, um öffentliche Kritik aneinander zu üben – auch die bereits aus dem Rennen ausgestiegene Noch-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner.

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