Der Auftritt von Dominic Thiem bei den French Open nährt die Zweifel an der Rückkehr des 29-Jährigen in die Weltspitze. Er setzt auf den Faktor Zeit – aus reinem Selbstschutz?
Dominic Thiem war die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben, als er nach seinem Erstrundenaus bei den French Open Montagabend vor die internationale Presse trat. Das 3:6, 2:6, 7:6, 6:4, 2:6 gegen den Argentinier Pedro Cachin bezeichnete der Niederösterreicher als „eine der schmerzhaftesten Niederlage seit einiger Zeit“.
Dabei war Cachin eigentlich ein dankbarer Auftaktgegner gewesen. Ja, der Weltranglisten-64. spielte solides Tennis, genau das durfte man vom Rechtshänder aus Córdoba auch erwarten. Cachin verfügt jedoch über keinerlei wirkliche Waffen in seinem Spiel. Er gab Thiem jenen Rhythmus, den dieser für gewöhnlich benötigt, um die Sicherheit in seinen eigenen Schlägen zu finden. Der 29-Jährige aber schlug sich, wieder einmal, selbst.