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Bablers Ibiza? Ein bizarres Video schlägt im roten Wahlkampf ein

Andreas Babler wird von der Vergangenheit eingeholt
Andreas Babler wird von der Vergangenheit eingeholtAPA/EVA MANHART
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Andreas Babler übte noch im Jahr 2020 harsche Kritik an der EU. Diese sei schlimmer als die Nato und ein „Konstrukt in der übelsten Art und Weise“. Der Diplomat Wolfgang Petritsch ortet darin eine „Schwurbelei, wie sie in linken Kreisen üblich ist“.

Es ist ein bizarres Video in einem heute bizarr anmutenden Setting. Und man kann es wohl auch nicht mehr als „Jugendsünde“ abtun. Es stammt aus dem Jahr 2020. Damals gab Andreas Babler im Rahmen einer Gesprächsreihe von PR-Berater Rudolf Fußi und der Politikwissenschafterin, Autorin und Aktivistin Natascha Strobl ein Zoom-Interview. Strobl ist heute Mitorganisatorin von Bablers Wahlkampf, Fußi mittlerweile im Lager von Hans Peter Doskozil angekommen.

Babler schwurbelt sich in dem Interview in Rage. Der erste Satz lautet wörtlich transkribiert:

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