TV-Notiz

Haselsteiner bei "Willkommen Österreich": Dagobert Duck mit Zehn-Prozent-Quote

(c) Screenshot ORF
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Unternehmer Hans Peter Haselsteiner zeigte sich im österreichischen Comedy-TV gelassen und offen. Dirk Stermann und Christoph Grissemann konnten ihm trotzdem ein paar humorvolle Momente entlocken.

Schwimmen im 16 Grad kalten Millstätter See, kein Smartphone benutzen, Abendessen ohne Tiefkühlpizza - stattdessen Erdäpfel, Buttermilch und Käse, ein soziales Gewissen bei diversen Investitionen, wobei er gleich festhielt, dass nur zehn Prozent seiner Beteiligungen an diversen Firmen auch Erfolg bringen: Die Moderatoren der TV-Show „Willkommen Österreich" versuchten am Dienstagabend vehement, ihrem Gast etwas Brisantes zu entlocken. Doch prallten sie an der Freundlichkeit und den ganz klaren Gesprächsgrenzen Hans Peter Haselsteiners ab.

Ein kurzer Hieb auf seine Kleiderwahl entlockte dem Unternehmer (Strabag, Westbahn) gerade mal einen Schmunzler, „er sei ja auch nicht in der Modebranche.“ Der Moderatoren-Konter: „Das merkt man!“ - ein guter Lacher für alle. Verblüffend nah an der Realität war der optische Vergleich mit Dagobert Duck, der wie Haselsteiner eine Nasen-Zwickerbrille trägt - ein selten gewordenes Accessoire.

Superreich und Humor, geht das zusammen?

Selbst unter den Wohlhabendsten der Welt gibt es noch deutliche Abstufungen im Vermögen. Grissemann ließ sich nicht nehmen, Haselsteiner darauf hinzuweisen, dass er trotz seiner Menge an Kapital nicht in der obersten Liga spiele, einer der „Ärmsten unter den Superreichen" sei. Daraufhin erklärte dieser trocken, dass er „wirkliche Milliardäre“ ohnehin meide, da er sonst Komplexe bekommen könnte: „Wie steh i´dann da?“. Sympathien für zum Beispiel Elon Musk empfinde er nicht, eher sei dieser „komisch“. Tiefer in die Materie war der rare Gast an dem Abend nicht zu bewegen. Das Beste am Geld sei, dass es irgendwann einmal eine gewisse Freiheit bringe und man keine Rücksicht mehr nehmen müsse, und es mache weder einsam noch glücklich.

Sich den stichelnden Fragen der zwei Routiniers auszusetzen, verlangte in jedem Fall Offenheit für Humor, die Haselsteiner ohne Zweifel mitbrachte.

>> Zum Nachschauen: Hans Peter Haselsteiner bei „Willkommen Österreich"

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