Faktencheck

Umstrittenes EU-Verbot von Alu-Kaffeekapseln

Nespresso paper-based compostable capsules presentation
Nespresso paper-based compostable capsules presentationREUTERS
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Sind die beliebten Kapseln wirklich so klimaschädlich, dass sie europaweit verboten werden müssen?

Sie waren von Beginn an ökologisch umstritten und doch beliebt, weil sie Kaffeekonsum in guter Qualität erleichterten. Nun will die EU-Kommission aber mit einer neuen Verpackungsverordnung den seit Beginn der 2000er-Jahre europaweit verbreiteten Alu-Kaffeekapseln den Garaus machen. Laut Entwurf für die Änderung der Verordnung (2019/1010) sollen künftig nur noch Kapseln zugelassen werden, die kompostierbar sind. Dies betrifft auch an Obst und Gemüse angebrachte Aufkleber und Kunststofftragetaschen. Doch lediglich bei Kaffeekapseln bahnt sich eine emotionale Debatte an.

Die FPÖ spricht in einer Aussendung vom „unsinnigen EU-Verbot“ und „EU-Regulierungswahn“. Widerstand kommt auch aus der Branche. Die European Coffee Federation hat gefordert, den Vorschlag zurückzuziehen. Für Alukapseln sei extra eine Recycling-Infrastruktur geschaffen worden, die es für Alternativen noch nicht gebe.

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