Mutmaßliche Militäraktionen und Attentate ukrainischer Kräfte in Moskau schüren in den USA Befürchtungen einer Eskalation. In London weniger. Das neblig-zerplitterte ukrainische Machtgemenge macht die Sache zusehends brisant: Es könnte zu viele Warlords geben.
Der strategische Luftkrieg zwischen Russland und der Ukraine wird für den Westen immer mehr zum Problem und inneren Spaltpilz. Das liegt derzeit interessanterweise aber mehr an den Ukrainern: Nach dem großen Drohnenangriff im Westen und Südwesten Moskaus am Dienstag betonte eine Sprecherin der US-Regierung erneut, man unterstütze keine Angriffe in Russland und ermittle, wer diese durchgeführt habe. Der Kreml sieht die Täter aufseiten Kiews und droht Vergeltung an – dessen Alliierter, Tschetschenen-Despot Ramsan Kadyrow, blanke Rache.