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Kultursommer

Lachende Gefühlswelt als roter Faden

Ulrich Drechsler, seines Zeichens Jazzmusiker, tritt auf.
Ulrich Drechsler, seines Zeichens Jazzmusiker, tritt auf.Severin Koller
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Carinthischer Sommer. Von 2. Juli bis 29. August wird Kärnten wieder zum Musik-Hotspot!

Lachen in allen Facetten – dieses soll sich durch den diesjährigen Carinthischen Sommer ziehen, ist doch die Gefühlswelt hinter dieser menschlichen Regung der rote Faden durch das Programm der Festspielsaison. Der Carinthische Sommer bringt heuer von 2. Juli bis 29. August international führende Orchester und arrivierte Stars sowie Nachwuchskünstler:innen in Klassik, Jazzmusik, nicht alltäglicher Kammermusik, Uraufführungen, Zeitgenössischem und vielem mehr.

Breites Programm

Mit einer Carinthischen Wassermusik startet man am 8. Juli. Dafür haben die gebürtigen Klagenfurter Antonio Fian und Wolfgang Puschnig eine Kurzoper auf Basis einer Kärntner Sage kreiert. Am Anfang des Projekts stand die Idee des Intendanten Holger Bleck, die Filialkirche St. Anton in den Ossiacher Tauern und den Tauernteich als Schauplätze zu nutzen. Daraus wurde ein Auftragswerk, in dem jene Sage, die sich um die Entstehung der Kirche rankt, für ein Stationendrama adap­tiert wurde. Das Publikum erlebt die Handlung rund um eine Wasser­nixe, die die Tötung eines jungen Fischers und seiner Frau sühnen soll, auf dem Weg von der Kirche zum Teich. Inszeniert wird die Uraufführung von Wolfgang Stahl, die Musik kommt von Wolfgang Puschnig.

Schon vor dieser Uraufführung gibt es ein Pre-Opening des Carinthischen Sommers im Schau-Kraftwerk Forstsee der Kelag. Dafür kündigt man einen elektro-akustischen Sturm an, den der deutsche Jazzmusiker, Saxofonist und Klarinettist Ulrich Drechsler und seine Formation AZURE erzeugen werden. Sie werden dabei ihre persönliche Vorstellung von Clubsound definieren, wobei man Drechsler dafür kennt, dass er sich allen gängigen Stilrichtungen und Genres entzieht.

Mezzosopranistin Maya Gour wird zu hören sein.
Mezzosopranistin Maya Gour wird zu hören sein.Maya Gour

Was Klassik betrifft, werden im Rahmen des Festivals heuer unter anderen das Orchestra della Svizzera italiana mit Maurice Ravels „Konzert für Klavier und Orchester G-Dur“ und der Solistin Anastasia Voltchok zu hören sein. Es dirigiert Markus Poschner. Unter den Klassik-Stars sind auch Pianist Rudolf Buchbinder und Harfenist Xavier de Maistre und Albena Danailova, Konzertmeisterin der Wiener Philharmoniker. Zu den jungen Künstler:innen, deren Integration in das Festival dem Intendanten Holger Bleck stets ein Anliegen ist, zählen die israelisch-portugiesische Mezzosopranistin Maya Gour und das Noreia String Quartet. Und nicht nur Neuheiten auf Darstellerseite, sondern auch auf Werkseite sind dem Intendanten Holger Bleck wichtig: Unter den Uraufführungen ist „Illuminations“ von Tamara Friebel, diese stellt ein künstlerisches Kooperationsprojekt mit dem niederösterreichischen Festival „Imago Dei“ dar. Auch mit dem friulanischen „Mittelfest“ sowie den „Carinthischen Dialogen“ arbeitet man zusammen.

Tamara Friebel steht ebenfalls auf dem Programm.
Tamara Friebel steht ebenfalls auf dem Programm.Maria Frodl

Musiksalons

Dem Lachen in vielen Facetten werden sich heuer auch die Musiksalons widmen. Diese finden in der Alban Berg Musikschule in Velden, im Hoke Werkhaus in Saager/Grafenstein, in der Klosterruine Arnoldstein und auf Schloss Tentschach bei Klagenfurt statt. Dabei treffen Heiterkeit und Abschiedsstimmung in dem Konzert des Acies Quartetts und Dimitri Ashkenazy aufeinander, wenn Mozarts „Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581“ auf dem Programm steht. Das Duo Aliada mit Saxofon und Akkordeon bringt Stücke von Brahms, Gershwin und Milhaud, die den Humor erforschen. Absurd komisches Musiktheater und Commedia dell’Arte stehen beim Programm der Cappella Splendor Solis im Mittelpunkt. Und Kontrabassist Dominik Wagner erforscht mit Augenzwinkern, warum sein Instrument seit jeher Gegenstand humoristischer Auseinandersetzungen ist.

Anna Anderluh bezaubert auch in Kärnten.
Anna Anderluh bezaubert auch in Kärnten. Maria Frodl

Dass der Carinthische Sommer stets eine große Bandbreite abdeckt, dafür steht auch das Abschlusskonzert: Die WDR Big Band, mehrfach als Jazz-Orchester von Weltrang ausgezeichnet, und der US-amerikanische Jazzmusiker, Arrangeur und Komponist Vince Mendoza präsentieren Highlights aus dem vielfältigen Schaffen der Musikikone Prince. Ehemalige Mitglieder der Band von Prince und frühere Weggefährten werden bei diesem Konzert mitmachen. „Purple Rain“ und „Nothing Compares 2 U“ werden ebenso zu hören sein wie weniger bekannte Songs.

Information

Carinthischer Sommer, 2. Juli bis 29. August 2023

Tickets und Infos: www.carinthischersommer.at


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