Großeinsatz

Zwei Tote nach Schüssen in der Steiermark

APA/ERWIN SCHERIAU
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Die Schüsse fielen in einem Wohnhaus in Mooskirchen. Ein Mann wurde getötet, der Tatverdächtige wurde später selbst tot aufgefunden. Das Motiv ist noch nicht geklärt.

In Fluttendorf in der Gemeinde Mooskirchen in der Weststeiermark (Bezirk Voitsberg) soll am Donnerstag ein älterer Mann einen jüngeren - angeblich seinen Schwiegersohn - erschossen haben. Der Tatverdächtige wurde Stunden später selbst tot in dem Zweifamilienhaus aufgefunden. Zuvor hatte die Polizei in einem Großaufgebot alles abgesichert und vier bis fünf Personen, die in den Keller geflüchtet waren, unverletzt herausholen können. Zum Motiv gab es vorerst keine Hinweise.

Der Notruf traf kurz vor 11.00 Uhr ein, nachdem in dem Haus mehrere Schüsse gefallen waren. Einige Bewohner flüchteten in den Keller, konnten aber von Cobra-Beamten unbeschadet herausgeholt werden. Es handelte sich laut Polizeisprecher Fritz Grundnig um "vier bis fünf Personen".

Schnelle Interventionstruppe im Einsatz

Es kam zu einem Großeinsatz der Exekutive, neben der Cobra waren auch Kräfte der Bereitschaftseinheit und der Schnellen Interventionstruppe sowie Drohnen und die Verhandlungsgruppe Süd an Ort und Stelle.

Der mutmaßliche Täter, der als Jäger aktiv gewesen sein soll, sei "um die 90 Jahre" alt, so Grundnig. Er wurde bei der Sicherung des Gebäudes tot aufgefunden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Zwischen ihm und dem Opfer "dürfte ein Verwandtschaftsverhältnis vorliegen", dazu gebe es aber derzeit noch unterschiedliche Angaben, erläuterte der Pressesprecher. Möglicherweise handelte es sich um den Schwiegersohn des Tatverdächtigen oder seiner Lebensgefährtin. Angeblich hätte in zwei Tagen der Enkel des mutmaßlichen Täters heiraten sollen. Allerdings gab es über das Motiv und den genauen Tathergang vorerst keine Informationen.

(APA/Red.)

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