Ansichtssache

Nebenwirkung bei Seriensiegern: Wenn Gewinner für Langeweile sorgen

Europa League - Final - Sevilla v AS Roma
Europa League - Final - Sevilla v AS RomaREUTERS
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Sevilla, Bayern München, Michael Schumacher, Lance Armstrong, Lindsey Vonn, Marcel Hirscher etc: Seriensieger sind einzigartig, wecken jedoch ab einem gewissen Punkt trotzdem Skepsis und verbreiten Fadesse. Warum wir die Besten anfeuern – und dennoch stets neue Sieger brauchen.

Sie gewinnen alles. Dominieren, radeln wirklich jedem Gegner mühelos davon oder bremsen ihn gekonnt aus. Sie schießen härter und schneller, springen weiter, dribbeln geschickter, sind immer glücklicher. Seriensieger liefern im Sport schillernde Phänomene, sie polarisieren damit auch ungewollt die Gesellschaft. Nicht bloß Bewunderung eilt ihnen nach jedem Triumph für ihr Tun und ihre Leistung entgegen, sondern auch Skepsis; all das könnte ja unlauterer Natur sein.

Oder es herrscht krasse Ablehnung, weil der eigene Verein wieder nicht Meister geworden ist. Oder Unmut, weil sich Gegner und Fans sich im Reich der Fadesse wähnen. Seriensieger liebt man; und mag man gar nicht.

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