Wie ein alter Kuhstall in Pichla in der Steiermark zum Weingut Locknbaur wurde, warum der Raum fast sakral anmutet, und wie die junge Berliner Architektin Mascha Ritter eigentlich zu diesem, ihrem ersten, Projekt kam.
„Ich hatte in Berlin eine Mitbewohnerin, die eine Zeit lang in Wien studiert und dort den Bauherrn kennengelernt hat“, erzählt Mascha Ritter zur Vorgeschichte ihres ersten Projekts. Ausgangspunkt war ein verfallener Hof in Pichla bei Tieschen, den der Besitzer erst an den Bauherrn verkaufte, als dieser ihm versichert hatte, dort wieder Landwirtschaft zu betreiben. Auch wenn es Weinbau statt Viehhaltung sein sollte.
Das Ensemble bestand aus einem Wohn- und einem Wirtschaftsgebäude. Ritter: „Das kleine Wohnhaus haben wir mehr oder weniger so belassen, nur neue Fenster und neuen Boden eingezogen, keine strukturellen Veränderungen vorgenommen. Jetzt wohnt dort der Bauherr auf rund 40 m2, da er das Ensemble möglichst original erhalten wollte.“