Erdgas

Dreht Kiew den Gashahn zu?

Die Nord Stream 2 wurde nie in Betrieb genommen.
Die Nord Stream 2 wurde nie in Betrieb genommen.APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttne
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Die Ukraine will den 2024 auslaufenden Transitvertrag mit Gazprom nicht verlängern, warnt Ex-OMV-Chef Gerhard Roiss. Die Ukraine bestätigt, Österreich ist alarmiert. Aber was ist dran an der Warnung und was wären die Folgen für das Land?

Wien. Der ehemalige OMV-Chef Gerhard Roiss weiß sich in Szene zu setzen: Österreich müsse sich darauf vorbereiten, dass ab Ende 2024 kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Österreich fließe, ließ er Mittwochabend im ORF-Interview die „Bombe“ platzen, wie manche Beobachter rasch urteilten. Der ukrainische Vize-Energieminister Jaroslav Demchenkov habe ihm persönlich gesagt, dass sein Land den bis dahin laufenden Transitvertrag mit der russischen Gazprom nicht verlängern werde. Bewahrheitet sich die düstere Prognose, wären die Folgen dramatisch. Österreich bezog im März immer noch 74 Prozent seines importierten Erdgases von der russischen Gazprom. Die gesamte Menge floss über das ukrainische Leitungsnetz nach Baumgarten. Wie ernst also ist die Lage? „Die Presse“ beantwortet die drängendsten Fragen.

1. Kommt 2025 tatsächlich kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Österreich?

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