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Deutscher Chef des neuen Wiener Foto-Zentrums: „Österreich war Fotoweltmacht!“

Felix Hoffmann ist in Wien angekommen.
Felix Hoffmann ist in Wien angekommen. Inés Bacher
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Felix Hoffmann, einer der angesagtesten Fotoexperten in Europa, hat Berlin für Wiens neues Foto Arsenal verlassen. Noch scheint er es nicht zu bereuen. Gerade eröffnet er das Festival Foto Wien mit spannender Programmierung: „Photography Lies“.

Sie sei zwar auch eine „schnelle Läuferin“, bemerkte Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler bei der ersten Pressekonferenz ihres neuen Mannes für Fotografie, Felix Hoffmann. Aber die Geschwindigkeit, mit der sich dieser in Wien vernetzt habe, ringe ihr Bewunderung ab. Seit 1. September ist der Deutsche mit Jahrgang 1972 der Leiter des eben erst gegründeten städtischen Zentrums für Fotografie, des Foto Arsenal, das ab 2024 im – nomen est omen – Arsenal stationiert sein soll.

Derweil ist man im Freiraum des Museumsquartiers untergekommen, wo jetzt auch Zentrale und Hauptausstellung der heute, Freitag, beginnenden zehnten Foto Wien zu finden ist. Bislang vom Kunst-Haus Wien organisiert, hat Hoffmann dieses biennale Festival gleich mitübernommen. Er stemmte in seinen ersten Monaten die Koordination von 300 Veranstaltungen an 110 Orten mit 350 Künstlern. Genau diese Herausforderungen, der Kick des Neubeginns, hätten ihn gereizt, seinen Posten als Chefkurator des aktuell wohl wichtigsten Orts für Fotografie in Deutschland, des C/O Berlin, zu verlassen. „Als ich in Wien ankam, saß ich in einem leeren Büro. Ein Stuhl, ein Tisch, mehr war da nicht. Ähnlich wie damals, als ich 2005 in Berlin anfing. Da waren wir nur zwei Leute bei C/O. Als ich gegangen bin, waren es 40. Ich will meine Erfahrung jetzt weitergeben“, erklärt er der „Presse“ in seinem Lieblingscafé, dem Sperl.

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