Tennis

Grabher scheitert in Paris an Top-10-Star Gauff

French Open
French OpenREUTERS
  • Drucken

Julia Grabher musste sich in der zweiten Runde der French Open der hoch favorisierten US-Amerikanerin Coco Gauff mit 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Julia Grabher ist in der zweiten Runde der Tennis-French-Open in Paris ausgeschieden. Die 26-jährige Vorarlbergerin musste sich am Donnerstag der hoch favorisierten US-Amerikanerin Coco Gauff mit 2:6,3:6 geschlagen geben. Die Vorjahresfinalistin und Nummer sechs des Turniers trifft nun auf die 16-jährige russische Qualifikantin Mirra Andrejewa.

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Nicht, weil ich das Match verloren habe, sondern weil ich nicht meine Leistung gebracht habe. Ich war weit entfernt von dem, was ich kann. Das ist sehr, sehr schade, dass ich nicht umsetzen konnte, was ich mir vorgenommen habe und mir nicht die Chance gegeben habe, dass ich sie fordern kann", erklärte Grabher.

Dabei fand sie auf dem Court Suzanne Lenglen, dem zweitgrößten im Stade Roland Garros, zu Beginn gut ins Spiel. Die Dornbirnerin holte sich mit ihrer starken Vorhand im ersten Game zwei Breakbälle, konnte sie aber nicht nutzen. Dank zwei abgewehrten Breakbällen brachte sie aber ihr erstes Aufschlagspiel durch. Doch danach fand die 19-jährige Weltranglisten-Sechste ihren Rhythmus und dominierte das Geschehen klar. Nach 32 Minuten holte sie sich den ersten Satz. "Natürlich war ich ein bisschen nervös, auch im großen Stadion zu spielen. Aber nicht übernervös", meinte Grabher.

„Der Aufschlag war ausschlaggebend"

Im zweiten Satz hatten zunächst beide Spielerinnen große Probleme mit ihren Aufschlagspielen und kassierten jeweils zwei Breaks. Gauff brachte schließlich als erste ihr Service durch und ging mit 3:2 in Führung. Grabher verkürzte mit ihrem erst zweiten erfolgreichen Servicegame auf 3:5, die Favoritin servierte danach aber aus und verwertete nach 1:08 Stunden ihren ersten Matchball. "Ich habe schlecht serviert, der Aufschlag war ausschlaggebend", sagte Grabher, die auch das zweite Duell mit dem US-Jungstar verlor. Vor sechs Wochen war sie beim Billie Jean King Cup auf Hartplatz in Delray Beach mit 1:6,3:6 unterlegen.

Damit ist mit Sebastian Ofner (am Freitag gegen den Italiener Fabio Fognini) nur noch ein ÖTV-Spieler im Einzel im Bewerb. Grabher konnte dennoch zufrieden die Heimreise aus Paris antreten. Erstmals hatte die von Günter Bresnik trainierte Österreicherin, die zuletzt in Rabat in ihrem ersten WTA-Tour-Finale gestanden war, die zweite Runde eines Major-Turniers erreicht, damit 97.000 Euro Preisgeld verdient und wird sich in der Weltrangliste auf etwa Platz 55 verbessern.

"Ich kann viel Positives mitnehmen. Das waren die besten zwei Wochen meiner Karriere, ich habe mein erstes WTA-Finale gespielt und erstmals eine Runde bei einem Grand Slam gewonnen", resümierte Grabher. Sie wird nächste Woche in Wien trainieren und dann das Sandplatzturnier in Valencia spielen. (Sand). Fix im Programm hat sie auch Wimbledon Anfang Juli.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.