Kärntens Landeshauptmann, Peter Kaiser, beantwortet die Marx-Frage mit einem Marx-Zitat. Als SPÖ-Chef hält er beide Kandidaten für geeignet – wenn auch nicht gleichermaßen. Ab Sonntag müsse es den Weg der Gemeinsamkeit geben.
„Die Presse": Sind Sie Team Dosko oder Team Babler?
Peter Kaiser: Ich bin Team SPÖ und setze mich immer dafür ein, dass die SPÖ stärkste Partei in dieser Republik wird.
Das schließt ja nicht aus, dass Sie eine Präferenz haben.
Ich habe mir meine Meinung gebildet und habe auch bereits einmal abgestimmt, aber das behalte ich für mich. Ich glaube, dass es nicht unklug ist, auch Leute mit höherer Verantwortung in der Partei zu haben, die die Dinge neutral handeln können.
Diese Position wäre verständlich, wenn es nur um die Personen ginge. Aber es geht ja auch um eine Richtungsentscheidung. Kann man da neutral sein?
Wenn ich eine Richtung sagen darf, dann ist das die Richtung vorwärts, die ja auch eine Bedeutung innerhalb der Sozialdemokratie hat. Ich glaube nicht, dass es eine reine Richtungswahl ist, sondern dass es sehr wohl viele Überschneidungen zwischen den beiden Kandidaten gibt. Wir kommen ja auch aus einer Bewegung mit denselben Grundsätzen. Ich finde, die Richtungsdiskussion ist nicht so gravierend, beide sind Politiker, die bereits gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, auch Führungsqualitäten an den Tag zu legen.