Employer Brand Research 2023

Jeder fünfte Arbeitnehmer will bald Job wechseln

Fabry
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Die wichtigsten Kriterien bei der Jobwahl bleiben: Gehalt und Sozialleistungen.

Jeder Fünfte plant, in den kommenden sechs Monaten den Arbeitgeber zu wechseln. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Randstad-Studie unter österreichweit 3.710 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren. In der Altersgruppe zwischen 18- und 24-Jahren ist die Wechselbereitschaft besonders hoch: 26 Prozent haben vor, den Dienstgeber zu verlassen.

Dabei spiele die hohe Inflation eine entscheidende Bedeutung: Eine – gemessen an den steigenden Lebenshaltungskosten – zu niedrige Vergütung stellt derzeit für 38 Prozent der Beschäftigten den Hauptgrund dar, abzuwandern. Schlechte Führung und die Verbesserung der Work-Life-Balance sind zusätzlich wesentliche Gründe für einen Austritt.

Zu bleiben motiviert hingegen ein zufriedenstellendes Gehalt und Sozialleistungen. Diese Faktoren sind für heimische Arbeitskräfte wesentlich. „Gehalt und Benefits“ erhielt in der Studie sieben Punkte mehr als im Vorjahr, „angenehme Arbeitsatmosphäre“ weist drei Punkte mehr auf und „Jobsicherheit“ gewinnt ebenso an Relevanz. Dabei besteht eine Kluft zwischen den Wünschen der Arbeitnehmer und dem, was der Arbeitgeber bei Gehalt, Arbeitsklima und Work-Life-Balance bietet: Drei von vier Arbeitnehmer (73 Prozent) bewerten ihren Arbeitgeber in Bezug auf „langfristige Arbeitsplatzsicherheit“ zwar als sehr gut, aber nur 46 Prozent tun dies in den Bereichen Gehalt und Sozialleistungen.

Pharma-, Chemie- und Automobilindustrie beliebt

Wenn es darum geht, in welche Branchen die Österreicher am liebsten wechseln würden, liegen: Pharma-, Chemie- und die Automobilindustrie (jeweils 45 Prozent) ganz vorne. Der Automotive-Bereich konnte gegenüber 2022 zulegen. „Dies ist zum Teil auf die starken Positionen von AVL List, Porsche Holding, BMW, BRP-Rotax und Boehringer Ingelheim in den Top-10 der attraktivsten Arbeitgeber zurückzuführen“, so Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich.

Auch Anlagenbau und Ingenieurwesen (43 Prozent), Gesundheitswesen (42 Prozent) und Produktion (41 Prozent) liegen nur knapp dahinter und erweisen sich nach wie vor als gefragte Branchen für Bewerber und potenzielle Mitarbeiter.

(red/ere)

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