Zwei Schreiben gießen neues Öl in die Causa des ÖOC-Wahlausschuss, eine außerordentliche Hauptversammlung blüht.
Es kehrt keine Ruhe ein im Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC), den mittels Misstrauensantrag des Amtes enthobenen Wahlausschuss und beteiligten Funktionäre, die natürlich genüsslich Öl ins Feuer gießen. Ehe am Montag ÖOC-Präsident Karl Stoss Stellung nehmen will, wurden der „Presse“ zwei Briefe zugespielt, die auf die wahre Tiefe des ausgehobenen Graben schließen lassen.
Zur Erinnerung: Es war ein Ausschuss am Werk, den neuen ÖOC-Vorstand (bis 2025, an der Seite von Stoss) und drei Rechnungsprüfer zu küren. Ihm stand Peter McDonald, der Präsident der Sportunion vor, darin fand man u. a. Generalsekretäre großer Verbände wie Christian Scherer (ÖSV), Thomas Hollerer (ÖFB) etc. Am 25. Mai gab es einen Misstrauensantrag (eingereicht von ÖOC-Vorstand und ÖFB-Landespräsident Herbert Hübel) 12 von 14 Stimmen stoppten alle Visionen. Warum? Manch Vorschlag soll missfallen, zwei Namen gar als Vizepräsidenten gefehlt haben. Auch mutete es mit Stoss keineswegs akkordiert an, kritische Geister witterten einen eher patscherten Versuch der Übernahme. Der alte ÖOC-Vorstand zog die Reißleine, einer sagte: Man werde das „ÖOC sicher nicht der Inkompetenz überlassen“.