Grüne im Vorwahlkampf

Kogler: "Mit der SPÖ hätten wir mindestens die gleichen Scherereien"

PK DIE GRUeNEN 'NEUES GENERALSEKRETARIAT DER GRUeNEN?: KOGLER
PK DIE GRUeNEN 'NEUES GENERALSEKRETARIAT DER GRUeNEN?: KOGLERAPA/EVA MANHART
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Werner Kogler startete in Graz eine österreichweite Tour zur Bewerbung grüner Politik. Warum er das jetzt schon tut - und wieso er es dabei vorerst dennoch nicht auf Neuwahlen anlegt.

Was Werner Kogler am späten Donnerstagabend im Grazer Orpheum getan hat, ist für Spitzenpolitiker einigermaßen ungewöhnlich, vor allem in Zeiten, in denen eigentlich keine Wahl bevorsteht. Da stand er also, der Vizekanzler der Republik, vor ihm rund 100 Gäste in nicht ganz gefüllten Sesselreihen und hinter ihm vier Topfpflanzen; mehrere Stunden lang beantwortete der Grünen-Chef Fragen von jedem, der Lust dazu hatte, den Vizekanzler mit größeren politischen Fragen und kleinen persönlichen Ärgernissen zu konfrontieren.

Und schon die zweite Wortmeldung aus dem Publikum erinnerte daran, warum sich Spitzenpolitiker vor laufenden Kameras selten auf solch unsteuerbare Auftritte einlassen: Da beschwerte sich etwa ein Mann in einem längeren Vortrag darüber, dass die Regierung in der Corona-Pandemie nicht auf seine Expertise gehört habe und man anstelle der Maßnahmen auf Immunabwehr und „das Zink-Molekül“ hätte setzen sollen. Ein anderer erklärte den einst zur allgemeinen Abstandsregel gewordenen „Babyelefanten“ für Humbug. Auch wurde der Vizekanzler mit Lärmbelästigung an einer ÖBB-Baustelle in Graz konfrontiert.

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