Die Stimmung unter den Delegierten war erstaunlich gelöst. So als wollte sich die Partei von ihrer besten Seite zeigen. Das Momentum wechselte hin und her.
Zuversichtlich sei er, sagt Herbert Oschep. Der Büroleiter von Hans Peter Doskozil steht vor dem Linzer Design-Center und wartet auf seinen Chef. Er selbst ist schon am Vorabend angereist. Als Erste kommt Burgenlands Landeshauptmannstellvertreterin, Astrid Eisenkopf, sie hat Doskozil auf der Herfahrt überholt, auch sie ist optimistisch. Der Bürgermeister von Knittelfeld, Harald Bergmann, gesellt sich hinzu. Er ist der Erste gewesen, der sich schon früh mit Kritik an Pamela Rendi-Wagner aus der Deckung gewagt hatte. Die Gruppe der Doskozil-Anhänger wird minütlich größer.
Gegen 9.45 Uhr kommt er dann. Selbstbewusst, mitunter lächelnd, schreitet Hans Peter Doskozil in das Design-Center, geht zum Akkreditierungsstand, meldet sich an. Es folgen Medienandrang, Händeschütteln, Schulterklopfen. Doskozil bahnt sich umringt von Sympathisanten seinen Weg, Max Lercher wird umarmt, der steirische Landesparteichef, Anton Land, herzlich begrüßt. Es besteht wenig Zweifel: Hier kommt der Favorit.