Interview

Tschechischer Präsident Pavel: "Das russische Militär kann zusammenbrechen"

Petr Pavel zu Besuch in Wien.
Petr Pavel zu Besuch in Wien.Die Presse/Clemens Fabry
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Der tschechische Präsident und Ex-Nato-General Petr Pavel über militärische Szenarien in der Ukraine, russische Atomdrohungen, die Weltmachtambitionen Chinas, Europas mangelnde Autonomie und die Neutralität Österreichs.

„Die Presse": Sie verfügen als Ex-Generalstabschef und ehemaliger Vorsitzender des Nato-Militärausschusses über viel militärische Erfahrung. Warum lässt die groß angekündigte Frühjahrsoffensive der ukrainischen Armee noch immer auf sich warten?

Petr Pavel: Diese Fragen sollten sich all unsere Länder stellen, die die Ukraine unterstützen. Die Ukraine hat schon vor langer Zeit um schwere Waffen, Luftabwehr und Munition gebeten. Unsere Lieferungen waren nicht schnell und substanziell genug, um der Ukraine früher eine erfolgreiche Gegenoffensive zu ermöglichen. Die Ukrainer stellen gerade ihre neuen Brigaden auf und füllen ihre Munitionslager. Sobald sie damit fertig sind, werden sie ihre Gegenoffensive starten. Die Ukraine hat keine andere Option, ihr Territorium zurückzubekommen.

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