Mar Menorin Spanien

Ein juristischer Trick, um eine Lagune zu retten

Tote Fische und Krustentiere werden aus dem Mar Menor geholt, hier an der Cala del Pino auf der Nehrung zwischen der Lagune und dem Meer im Sommer 2021.
Tote Fische und Krustentiere werden aus dem Mar Menor geholt, hier an der Cala del Pino auf der Nehrung zwischen der Lagune und dem Meer im Sommer 2021. REUTERS
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Europas größte Salzwasserlagune, das Mar Menorin Spanien, war bekannt für Seepferdchen. Heute ist die Lagune am Sterben. Ein EU-weit einmaliges Gesetz soll das Ökosystem retten.

Caroline Rivière wirkt selbstbewusst. Doch wenn sie über den 12. Oktober 2019 spricht, dann bricht ihre raue Stimme und ihre Augen füllen sich mit Tränen.

Rivière (52) wohnt in San Pedro del Pinatar, an der Küste des Mar Menor, einer der größten Salzwasserlagunen Europas. Sie leidet, weil das Mar Menor leidet. „In der ganzen Stadt breitete sich an dem Vormittag im Herbst 2019 ein fürchterlicher Gestank nach vergammeltem Fisch aus.“ Als sie die ersten Bilder in den Nachrichten sah, verstand sie: Die Lagune war gekippt. „Wissenschaftler und Umweltschützer sagten seit vielen Jahren voraus, dass das passieren wird“, sagt Rivière im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“.

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