Englands Seriensieger

Manchester City nach Cup-Erfolg nun im Triple-Fieber

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TOPSHOT-FBL-ENG-FA CUP-MAN CITY-MAN UTDAPA/AFP/GLYN KIRK
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Premier League und FA-Cup sind schon da, jetzt soll die Krönung eglingen. Pep Guardiola: „Wenn wir jetzt nicht die Champions League gewinnen, ist alles unvollständig!"

Nach dem FA-Cup-Triumph am Samstag sind beim englischen Fußball-Meister Manchester City alle Augen auf den erstmaligen Gewinn der Champions League und des damit verbundenen Triples gerichtet. "Wir sind in einer Position, in der wir wahrscheinlich nie wieder sein werden", sagte Startrainer Pep Guardiola nach dem 2:1-Cupsieg gegen den Stadtrivalen United. Der Katalane forderte seine Spieler auf, am Samstag in Istanbul gegen Inter Mailand die Chance ihres Lebens zu nutzen.

Guardiola ist neben den Trainerlegenden Arsene Wenger und Alex Ferguson der einzige Coach, der das englische Double mehr als einmal gewonnen hat - nämlich neben heuer auch 2019. Nun will der 52-Jährige mit seiner Elf um Stürmerstar Erling Haaland endlich auch in der europäischen Königsklasse reüssieren. "Wenn wir jetzt nicht die Champions League gewinnen, ist alles unvollständig. Wir müssen die Champions League gewinnen, um so anerkannt zu werden, wie es die Mannschaft verdient", erklärte der Spanier.

City reist jedenfalls als Favorit nach Istanbul. Im Falle eines Sieges über Inter würde der Club mit dem Triple in die englischen Sport-Annalen eingehen, denn das hatte bisher nur Manchester United 1999 unter Ferguson geschafft. Wie das geht, weiß Guardiola: 2009 führte er den FC Barcelona zum Gewinn von La Liga, Champions League und Copa del Rey.

Nach dem Sieg am Samstag im Wembley-Stadion über United war der City-Coach zu Tränen gerührt, als er seine feiernden Spieler umarmte. "Den FA-Cup zu gewinnen, ist ein ganz besonderes Gefühl. Das ist das erste Mal, dass ich über das Triple sprechen kann. Es ist nur noch ein Spiel entfernt", so Guardiola, der mit den Engländern bereits elf Titel in seiner Amtszeit eingeheimst hat. Nun soll das Dutzend voll gemacht werden. "Konzentriert euch auf das, was ihr tun müsst, um Inter zu schlagen", lautete die Ansage an seine Spieler.

Für Cup-Held Ilkay Gündogan - der gegen United am Samstag beide Tore erzielt hatte, das erste bereits nach zwölf Sekunden - könnte es nach sieben Jahren in Manchester die letzte Partie in himmelblau sein. Der Vertrag des deutschen City-Kapitäns läuft im Sommer aus. "Es ist noch nichts entschieden", ließ der 32-Jährige seine Zukunft offen. In der Premier League soll es mehrere Interessenten geben, auch der FC Barcelona soll angeklopft haben.

Beim Rivalen United war nach dem bitteren Saisonende hingegen Wundenlecken angesagt. "Wir sind gebrochen", gestand Trainer Erik ten Hag. "Es ist hart. Aber ich bin stolz auf mein Team." Der Niederländer kann aber auf eine sehr gute Debütsaison als Coach der Red Devils zurückblicken, er bilanzierte mit dem Gewinn des Ligacups und Rang drei in der Premier League positiv. "Wir hatten eine fantastische Saison", sagte Ten Hag. "Mehr als wir uns zu Beginn hätten vorstellen können. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft."

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