Österreichs Fußball ist anders: Warum die Bundesliga weltweit einzigartig ist, das jedoch kein Kompliment ist. Und wieso Guido Burgstaller doch schon gewonnen hat.
Guido Burgstaller versteht die Fußball-Welt nicht mehr. Der Rapid-Stürmer ist irritiert, vollkommen zu Recht. Österreichs Sportverständnis ist an sich schon eigenartig, Regelwerke für diverse Vorstandswahlen oder der Zugang zum Fußball auf vielen Ebenen in Funktionärs-Trampelpfaden obskur. In dieses Schema fällt, in zwei Punkten, auch der Ablauf der Bundesliga, so professionell sie organisiert ist und sich vom Gros der rot-weiß-roten Sport-Flora unterscheiden mag.
So gewöhnungsbedürftig die Teilung der Tabellen nach 22 Runden zu je sechs Vereinen war, das System funktioniert. Auch gab es in den vergangenen Jahren keinen Zweifel, wer zu Recht den Meistertitel, nämlich Salzburg, gewonnen hat.