Vatertagsumfrage

61 Prozent der Väter wünschen sich mehr Zeit mit den Kindern

Etwa die Hälfte der Väter werden zum Vatertag beschenkt.
Etwa die Hälfte der Väter werden zum Vatertag beschenkt.(c) Getty Images (Al Bello)
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Immer mehr Väter wollen in Karenz gehen. Auch der Vatertag gewinnt an Bedeutung, die knappe Mehrheit der Väter erwartet sich aber kein Geschenk.

61 Prozent der Väter wollen mehr Zeit mit ihren Kinder verbringen und dafür ein Instrument der Väterbeteiligung - Karenz, Elternteilzeit oder den Papa-Monat - nutzen. Das geht aus einer Umfrage des Katholischen Familienverbands Österreich hervor, für die 399 Väter mit Kindern unter 14 Jahren befragt wurden. Für 31 Prozent kommt demnach die Pflegefreistellung in Frage, für 23 Prozent die Karenz und für 14 Prozent der Papamonat, auf den es seit 2019 einen Rechtsanspruch gibt.

Weniger beliebt sind die Möglichkeiten, Arbeitsstunden bei gleichzeitigem Kündigungsschutz im Rahmen der Elternteilzeit zu reduzieren, der Familienzeitbonus sowie die beiden Instrumente zum Thema Pension, nämlich die Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten für die eigene Pension und das freiwillige Pensionssplitting. Für diese Tools können sich nur vier bis neun Prozent der Befragten erwärmen.

Vatertag immer öfter gefeiert 

Analog zum Muttertag wird auch der Vatertag hierzulande immer öfter gefeiert. 57 Prozent der Frauen und 48 Prozent der Männer geben an, am kommenden Sonntag - dem heurigen Vatertag - den eigenen Vater oder auch den Partner zu beschenken, hat eine Umfrage der KMU Forschung Austria ergaben. "Der Vatertag, der bereits seit 1955 begangen wird, gewinnt damit auch für den österreichischen Handel immer mehr an Bedeutung. Gerade angesichts der nach wie vor eingetrübten Konsumlaune ist jeder Anlass, der eine Belebung bringt, für den heimischen Handel sehr willkommen", meinte Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am Montag in einer Aussendung.

Wer schenkt, gibt dafür durchschnittlich 49 Euro aus. In Summe werden für den heurigen Vatertag rund 170 Millionen Euro für Geschenke lockergemacht. Davon fließen rund 140 Millionen in den Einzelhandel. Am häufigsten werden Väter der Umfrage zufolge mit Süßigkeiten, Schokolade oder Pralinen beschenkt (30 Prozent), 20 Prozent können mit Selbstgemachtem oder Selbstgebasteltem rechnen, 18 Prozent dürfen sich auf Bier, Spirituosen oder sonstige Getränken freuen.

Es gibt allerdings auch "Vatertagsverweigerer". Der KMU Forschung Austria zufolge feiern immerhin 34 Prozent der Väter "ihren" Tag nie, weitere 17 Prozent zumindest im heurigen Jahr wahrscheinlich nicht. Und die Mehrheit der Väter - nämlich 52 Prozent - erwartet sich am kommenden Sonntag auch kein Geschenk.

(APA)

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