Nicht in Sicherheit

Russland fehlen Antworten auf die Terrorgefahr.

2011wird kein ruhiges Jahr für Russland: Duma-Wahlen stehen an, das Führungstandem wird den neuen Präsidenten bekannt geben. Aber auch die erbitterten Gegner des Kreml machen mobil. Davon zeugt nicht erst das neueste Drohvideo Dokku Umarows, der neues Blutvergießen ankündigt. Schon in den letzten zwölf Monaten nahm die Gewalt im Nordkaukasus zu; parallel dazu verfolgten die Terroristen eine Strategie der „Internationalisierung“: Nicht zufällig wurde das jüngste Attentat auf dem internationalen Flughafenterminal verübt; Sotschi 2014 könnte eine ähnliche Bühne bieten. Bis jetzt begnügen sich die Behörden mit Rhetorik, dem Aufstellen von Sicherheitsschleusen und Megatourismusprojekten in der Konfliktregion – Strategie, um den Terror zu bekämpfen, ist das keine.

jutta.sommerbauer@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.02.2011)

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