Wegen des Verdachts der Vorbereitung des Anschlags auf den Moskauer Flughafen Domodedowo sind der Bruder und die Schwester des mutmaßlichen Attentäters inhaftiert worden.
Gut zwei Wochen nach dem Selbstmordanschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo sind nach Medienberichten der Bruder und die Schwester des mutmaßlichen Attentäters gefasst worden.
Ein Gericht habe die Festnahme der Geschwister aufgrund des Verdachts bewilligt, dass sie eine Rolle bei der Vorbereitung des Anschlags gespielt hätten, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf ermittlernahe Kreise. Demnach könnte es sich um einen 16-jährigen jungen Mann und seine 22-jährige Schwester handeln. Interfax zitierte zudem eine weitere Quelle mit der Information, es würden noch zwei andere mutmaßliche Komplizen gesucht.
Eliteeinheit schlägt zu
Den Angaben zufolge war eine russische Armeespezialeinheit am Dienstagabend in Inguschetien im Einsatz - der unruhigen Kaukasusrepublik, aus der der Selbstmordattentäter stammen soll. Es gebe Hinweise auf das Versteck der mutmaßlichen Komplizen des Täters. Die russischen Behörden haben die Identität des Selbstmordattentäters nie offen gelegt. Medien zufolge handelt es sich um einen zwanzigjährigen Mann aus dem Dorf Ali-Jurt in Inguschetien.
Zu dem Anschlag vom 24. Jänner, bei dem 36 Menschen - darunter zwei Österreicher - getötet wurden, bekannte sich am Montagabend der tschetschenische Rebellenchef Doku Umarow. Nach den Anschlägen auf die Moskauer U-Bahn im März 2010 habe er auch diese Tat angeordnet, sagte der Chef der islamistischen Gruppe Kaukasus-Emirat in einer Videobotschaft auf der auf der Website kavkazcenter.com.
(Ag.)