Eine arabische Internetzeitung spricht von einem möglichen Aufenthalt des gestürzten Präsidenten im Rudolfinerhaus. Aus saudi-arabischen Kreisen hieß es hingegegen, Mubarak bereite sich auf seinen Tod vor.
Die Gerüchte um den gestürzten ägyptischen Ex-Präsidenten Hosni Mubarak und seinen schlechten Gesundheitszustand erreichen nun auch Österreich: Der "Kurier" zitierte in seiner Donnerstagausgabe die arabische Internet-Zeitung "Youm7", wonach der 82-jährige in das Wiener Rudolfinerhaus, einem Privatspital mit gutem Ruf im Mittleren Osten, einziehen könnte. Mubarak leide unter "starker Erschöpfung und Bluthochdruck" und sei vor allem in psychisch schlechtem Zustand.
Weder in dem Spital noch im Außenministerium weiß man allerdings etwas von einem geplanten Aufenthalt Mubaraks beziehungsweise will das nicht bestätigen.
Mubarak habe sich aufgegeben
Am Mittwoch hieß es saudi-arabischen Regierungskreisen zufolge, dass sich Mubarak aufgegeben habe. Er wolle in seinem Domizil in Sharm el-Sheikh am Roten Meer sterben. "Er ist nicht tot, aber es geht ihm nicht gut, und er will nicht weg von dort", hieß es. Saudi-Arabien habe zwar angeboten, den 82-Jährigen aufzunehmen, dieser sei aber entschlossen, sein Leben in Ägypten zu beschließen. Ähnlich hatte sich Mubarak auch bei einer seiner letzten Ansprachen als Präsident vergangene Woche geäußert.
Mubarak ist seit langem gesundheitlich angeschlagen. Unter anderem ließ er sich im März vergangenen Jahres in Deutschland an der Gallenblase operieren. Seit seinem Sturz mehren sich die Berichte über eine deutliche Verschlechterung seines Gesundheitszustands.
(APA/Red.)