Telekom Austria-Chef Ametsreiter ist angesichts der Vorwürfe im Zusammenhang mit Aufträgen an die Agentur Hochegger "schockiert".
Von den Vorwürfen, die im Zusammenhang mit Aufträgen an die Agentur Hochegger "im Raum stehen", seien er und sein Vorstandskollege Hans Tschuden "schockiert und betroffen", sagte Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter am Mittwoch bei der Präsentation der Jahresbilanz 2010.
Die Vorfälle würden das Unternehmen schädigen und man werde daher im Unternehmen "jedes Blatt und jeden Kostenvoranschlag umdrehen", um Licht in die Sache zu bringen, betonte Ametsreiter.
Hochegger kassierte 25 Millionen Euro
Wann die Untersuchungen abgeschlossen sein werden, hänge allein von den ermittelnden Behörden ab, mit denen man voll kooperiere, so der Telekom Austria-Chef. Die Anzeige der Grünen bei der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Aktien-Bonusprogramm für Telekom Austria-Manager sei gut, wenn sie dazu beitrage, Aufklärung zu schaffen, meinte Ametsreiter. Auch er hatte von den verdächtigen Kurssprüngen im Jahr 2004 als Mobilkom-Manager selbst profitiert.
"Die Presse" hatte Ende Jänner davon berichtet, dass der PR-Profi Peter Hochegger binnen zehn Jahren rund 25 Millonen Euro Honorare von der Telekom Austria kassiert haben soll. Wofür, untersucht die Staatsanwaltschaft.
(APA)