Fußball: Rückschlag für Salzburg - 1:1 beim Lask

FUSSBALL BUNDESLIGA: LASK - RED BULL SALZBURG
FUSSBALL BUNDESLIGA: LASK - RED BULL SALZBURG(c) APA/RUBRA (Rubra)
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Der Meister lässt im Titelrennen wichtige Punkte liegen. Beim Schlusslicht drohte den lustlosen Salzburgern lange sogar eine Niederlage. Ex-Lask-Stürmer Wallner gelang aber noch der Ausgleich.

[LINZ] „Pflichtsiege sind immer schwer", sagte Salzburg-Trainer Huub Stevens vor dem Spiel beim Tabellenletzten Lask. Und möglicherweise war ihm zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, wie sehr er an diesem Tag recht hatte. Denn gegen den von Trainer Walter Schachner taktisch gut eingestellten Lask gelang dem Meister in den ersten 45 Minuten nur eine einzige erwähnenswerte Aktion. Mendes kam in der 24. Minute ungehindert am Fünfer zum Kopfball, doch Lask-Keeper Mandl parierte bravourös. Wie man so einen Kopfball verwertet, zeigte ihm kurz nach Seitenwechsel der 1,74 Meter große Leonhard Kaufmann. Er köpfelte in der 48. Minute zum überraschenden 1:0 ein. Piermayer hatte ihn mit einer Maßflanke von der rechten Seite bedient. Die beste Verteidigung der Liga war zu diesem Zeitpunkt mit den Gedanken wohl noch in der Kabine.

Stevens platzte nun der Kragen mit seinen Stars. Wenige Minuten nach dem Treffer mussten Cziommer und Zarate vom Feld. Für sie brachte der Holländer Boghossian und Jantscher. Vor allem Zarate hatte keine einzige nennenswerte Aktion zu verzeichnen. Seine Vorstellung war eine Zumutung. Wenig später wurde auch Svento aus dem Spiel genommen, für ihn kam Hierländer.
Durch den Gegentreffer und drei Auswechslungen aufgeweckt übernahm Salzburg die Initiative. Spielte plötzlich schnell und druckvoll und kam zu guten Torszenen. Der Ausgleichstreffer in der 70. Minute fiel dann doch etwas glücklich. Roman Wallners Freistoß wurde von der Mauer unhaltbar für Torhüter Mandl abgefälscht.

Wenig später hatte Mendes Glück, dass er nicht als vierter Salzburger vorzeitig vom Platz gehen musste. Der Niederländer hätte nach einem Foul an Schellander wohl seine zweite Gelbe Karte - und somit Rot sehen müssen. Mit gestrecktem Bein erwischte er den Linzer am Knöchel. Doch Schiedsrichter Harkam ließ Gnade vor Recht ergehen.

Salzburg setzte nach, Roman Wallner kam auf Touren, hatte in den letzten 20 Minuten zehn Torschüsse zu verzeichnen. Doch Tor gelang ihm keines mehr. Nichts wurde es aus dem Pflichtsieg.

("Die Presse", Printausgabe vom 4. April)

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