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Nachrichten Meinung Magazin
Maria Fekter im Porträt
Maria Fekter

Porträt: ''Schottermizzi'' neue Finanzministerin

30.06.2010 um 13:26
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Hauptbild • Maria Fekter im Porträt • (c) APA (Roland Schlager)
Maria Fekter
VP-Innenministerin Maria Fekter hat das Ressort gewechselt - sie ist die erste Finanzministerin Österreichs. Die Betriebswirtin hat in ihrem Studium einen Schwerpunkt auf Steuerfragen gelegt und ist daher "bestens qualifiziert", wie sie selbst betont.
(c) ORF (Milenko Badzic)
Maria Fekter
Die Oberösterreicherin war seit Juni 2008 Innenministerin. Sie brauchte nicht lange, um sich in dieser Rolle klar zu positionieren, ihre harte Linie bei der Zuwanderung sprach sich rasch herum. Sie stand nach eigenen Angaben für eine ''rechtsstaatliche Ausländerpolitik''.
(c) Reuters (Heinz-Peter Bader)
Maria Fekter
Mit ihrem resoluten Auftreten sorgte Fekter bereits einige Male für Furore.

In Erinnerung bleibt ihr Wunsch den Begriff "Kulturdelikt" einzuführen. Im ''fekterschen'' Vokabular sollte der Begriff jene Straftaten bezeichnen, die nach österreichischem Gesetz illegal sind, im Verständnis der Menschen aus dem Ausland aber zu deren Tradition gehören. Fekter erklärte, "extreme Kulturdelikte" seien etwa Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung.
(c) Reuters (Dominic Ebenbichler)
Maria Fekter
Maria Theresia Fekter ist seit 1986 politisch aktiv - damals trat sie in den Gemeinderat von Attnang-Puchheim (Oberösterreich) ein. Ihr Aufstieg in die Bundespolitik folgte nur vier Jahre später.
(c) APA (Rudi Blaha)
Maria Fekter
Im Jahr 1990 wurde sie Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten (Bauten und Tourismus).

Von 1990 bis 2002 war die Unternehmerstochter außerdem Mitglied des Präsidiums des Österreichischen Wirtschaftsbundes.
(c) AP (Ronald Zak)
Maria Fekter
1994 zog Maria Fekter in den Nationalrat ein, wo sie rasch die Rolle der Justizsprecherin der Volkspartei übernahm und über zehn Jahre scharfzüngig ausübte. In dieser Rolle erwarb sie sich mit prononcierten Positionen unter anderem zum "Homosexuellen-Paragrafen" 209, zur Abschiebung straffällig gewordener Ausländer oder gegen die gleichgeschlechtliche Partnerschaft das Image einer konservativen Hardlinerin.
(c) APA (Robert Jäger)
Maria Fekter
Politisch profiliert hat sich Fekter vor allem als Fraktionsführerin der ÖVP im Eurofighter-Untersuchungsausschuss. Zum Ärger der Flieger-Gegner übte sie dort ihre Rolle mit viel Verve und Detailkenntnis aus und setzte sich auch zum Teil mit ihrer prägnanten Stimme gegen die männliche Übermacht durch.
(c) APA (Robert Jäger)
Maria Fekter
Am 1. Juli 2007 wurde Maria Fekter Volksanwältin der Republik Österreich. Sie teilte sich dieses Amt mit Terezija Stoisits von den Grünen und Peter Kostelka von der SPÖ. Als Volksanwältin trat Fekter jedoch nicht sonderlich in Erscheinung.
(c) APA (Helmut Fohringer)
Maria Fekter
Dass es in der Politik nicht immer lustig ist, weiß Fekter selbst: "Ein brutales Geschäft, das man lernen muss und das einen ziemlich auffrisst", meinte sie einmal.

Zu ihrem Arbeitsstil erklärte Fekter, dieser sei bekannt. Sie sei "nicht konfliktscheu, arbeitsintensiv, wertkonservativ und pragmatisch". Ihren politischen Gegnern macht sie es nicht leicht.
(c) APA (Günther R. Artinger)
Maria Fekter
Zu leicht machte sie es eigenen Angaben zufolge einem Taschendieb. Ihre Handtasche wurde ihr beim Besuch eines Restaurants gestohlen.
(c) APA (Günter R. Artinger)
Maria Fekter
Ihren ungeliebten Spitznamen "Schottermitzi" verdankt Fekter der Tätigkeit im elterlichen Betrieb für Kieswerke und Transportbeton, wo sie auch als Geschäftsführerin fungierte.

Ihr Hobby ist das Golfspielen. Fekter ist verheiratet und Mutter einer erwachsenen Tochter.
(c) Die Presse (Clemens Fabry)
In ihrer neuen Rolle als Finanzministerin hat die Oberösterreicherin einen womöglich entscheidenen Vorteil: Ihr fällt der bis 2015 verlängerte Budgetrahmen in den Schoß. Zudem hat ihr Vorgänger Josef Pröll bereits 685 Millionen Euro mehr für die Pflege in den kommenden jahren an die Länder ausgehandelt, aber auch die Verschiebung des Finanzausgleichs von 2013 auf 2014. Damit steckt die neue Finanzministerin im Inland längerfristig in einer Art Budget-Schnürkorsett.
APA

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