Katholische Kirche steigert Exekutionen und Klagen

Katholische Kirche steigert Exekutionen
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Die katholische Kirche ließ 2010 insgesamt 30.691 ihrer Gläubigen klagen und 12.130 exekutieren.

Die katholische Kirche forderte im vergangenen Jahr ausständige Kirchenbeiträge vermehrt gerichtlich ein. Wurden 2009 noch 27.244 entsprechende Klagen gezählt, waren es 2010 - dem Jahr des Bekanntwerdens der Missbrauchsfälle - schon 30.691 (plus 12,7 Prozent). Das geht aus der Beantwortung einer von der FPÖ gestellten parlamentarischen Anfrage durch Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (ÖVP) hervor.

Auch der Streitwert stieg an, und zwar von 7,85 auf 8,67 Mio. Euro (plus 10,4 Prozent). Noch stärker nahm die Zahl der Exekutionsanträge zu, allerdings fallen darunter nicht nur Kirchenbeitragsforderungen, sondern etwa auch ausständige Miet- oder Pachtzinsen. Die Zahl der Exekutionsfälle stieg von 9697 auf 12.130 (plus 25,1 Prozent), die Forderungssumme von 2,64 auf 3,45 Millionen Euro (plus 30,7 Prozent).

(APA)

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