Die institutionellen Investoren werden verstärkt Objekte verkaufen. Es gibt weiterhin eine starke Nachfrage seitens privater Anleger und die Preise halten das hohe Niveau.
Wien - Die nach der ersten Leitzinserhöhung der EZB vom Markt noch erwartetetn weiteren Zinsschritte und ihre Folgen für die Zinslandschaft könnten dem Wiener Zinshausmarkt einen wichtigen Impuls geben, erwartete der Büro-, Wohnung- und Investmentmakler EHL Immobilien. Der Markt litt zuletzt unter der immer stärker spürbaren Angebotsknappheit, die zu einem Umsatzrückgang im Vergleich zu den Boomjahren 2009 und 2010 geführt hatte.
Anfang April hat die EZB als erste der großen westlichen Notenbanken nach der Krise die Zinsen angehoben. Die Notenbanker ließen den Leitzins von seinem historischen Tief von einem Prozent auf 1,25 Prozent steigen. Ursache ist die steigende Inflation.
"Wenn sich das Zinsniveau im Windschatten der steigenden Leitzinsen weiter nach oben verschiebt, dann gibt es für die institutionellen Investoren wieder attraktivere Alternativveranlagungen und sie werden verstärkt darangehen, Zinshäuser abzugeben", so Franz Pöltl, Chef der EHL Investment Consulting.
Am stärksten wird die Nachfrage nach Objekten guter Qualität und Mieterstruktur sein. Der Trend zur Verwertung von Zinshäusern nach Parifizierung und Abverkauf in Form von Eigentumswohnungen wird anhalten.