Die Prognose wird von 1,7 Prozent auf 0,8 Prozent gesenkt. 2012 soll sich die Wirtschaft wieder erholen.
Die japanische Wirtschaft wird nach dem Beben, Tsunami und Atomkatastrophe der OECD zufolge in diesem Jahr deutlich langsamer wachsen als bisher angenommen. Die Wirtschaftsleistung werde 2011 um 0,8 Prozent zulegen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) am Donnerstag mit. Vor den Katastrophen war sie noch von einem Plus von 1,7 Prozent ausgegangen.
Es sei zwar unvermeidbar, dass die Regierung zum Wiederaufbau der zerstörten Regionen Geld ausgebe. Gleichzeitig ermahnte die OECD die japanische Regierung aber zur Disziplin. Eine Anhebung der Umsatzsteuer auf 20 von zuvor fünf Prozent könne nötig sein.
Für das kommende Jahr zeigte sich die OECD für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt deutlich zuversichtlicher und erhöhte ihre Prognose. 2012 werde das BIP-Wachstum 2,3 Prozent betragen nach zuvor angenommenen 1,3 Prozent.
(APA)