Mit Fotos einer Randgesellschaft entscheidet der argentinische Fotograf Alejandro Chaskielberg den mit 25.000 Dollar dotierten Fotopreis für sich. In der Amateurkategorie wird das Foto eines Büffelrennens ausgezeichnet.
Ein bisschen ironisch ist es schon: Im Vorjahr ging der Sony World Photography Award an ein Foto, auf dem Schafe beim Schlachten ihrer Artgenossen zusahen. Heuer wird das Bild eines stilisierten, beinahe glühenden Jägers, der neben seiner Trophäe sitzt, ausgezeichnet. Es gehört zur Serie "The High Tide" des argentinischen Fotografen Alejandro Chaskielberg, der am Mittwochabend bei der Verleihung des Fotopreises in London den mit 25.000 Euro und einem Kameraset dotierten Hauptpreis "l'Iris D'or" entgegennahm. Insgesamt wurden heuer von Profi- und Amateurfotografen aus 162 Ländern mehr als 105.000 Bilder eingereicht.
(c) Alejandro Chaskielberg _ courtesy of Sony World Photography Awards 2011
"Meine Bilder sind Stücke einer unfertigen Geschichte. In meinem Kopf habe ich zwar ein Drehbuch, aber das wird ständig von der realen Welt umgeschrieben", beschreibt der 34-jährige Fotograf sein Werk. Begonnen hat die Geschichte zu seiner Siegesserie schon vor einigen Jahren: Chaskielberg interessierte sich für die Bewohner des sumpfigen Deltas des Rio Paraná, das nur 30 Kilometer von der argentinischen Hauptstadt entfernt ist. Der Fluss fließt durch Brasilien, Paraguay und Argentinien und hat eine ungewöhnliche Vegetation - denn aus dem subtropischen Klima des südlichen Brasiliens bringt er Tiere und Planzen in das kühlere Klima der Gegend um Buenos Aires mit sich.
Zwei Jahre lebte Chaskielberg im Delta und bildete die Bewohner - darunter Jäger und Fischer - mit aufwändiger Technik ab: Er fotografierte Nachts bei Vollmond, Teile der Landschaft beleuchtete er künstlich. Die Fotografierten mussten bis zu einer Viertelstunde lang still halten.
"Diese sorgfältig in Szene gesetzten Bilder erzählen von der Wirklichkeit - von den Mühen, der Gemeinschaft und dem wirtschaftlichen Überleben einer Randgesellschaft. Auf herrliche Weise", begründet die Jury unter Vorsitz von Francis Hodgson, Fotokritiker der "Financial Times", die Entscheidung.
(c) Chan Kwok Hung _ courtesy of Sony World Photography Awards 2011
Der Preis in der offenen Kategorie, bei der auch Amateure teilnehmen können, ging an Chan Kwok Hung für sein dramatisches Bild "Buffalo Race". Der Goldschmied aus Hong Kong hatte ein traditionelles Büffelrennen in Indonesien abgelichtet, das die Bauern jedes Jahr vor der Aussaat veranstalten und das Glück bringen soll. Der Preis ist mit 5000 Dollar und einem Kameraset dotiert.
Bei den Profis wurden in drei Hauptkategorien und insgesamt 13 Subkategorien Bilder prämiert. Den Preis für außerordentliche Leistungen für die Fotografie erhält der amerikanische Fotokünstler Bruce Davidson.
Chan Kwok Hung, Hong Kong: "Buffalo Race" Büffelrennen in Indonesien. Bauern halten vor der Vegetationsperiode ein Rennen mit ihren Büffeln ab. Sie glauben, dass es Glück für die Ernte bringt, wenn ihr Büffel gewinnt. (c) Chan Kwok Hung courtesy of Sony World Photography Awards 2011 James Chong, Singapur: "Going To Work" (c) James Chong courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Chumlong Nilkon, Thailand: "Yee Peng" Fliegende Laternen in Chiang Mai, Thailand. "Wir glauben, dass die Laternen Sorgen und Probleme symbolisch davonschweben lassen", erklärt der Fotograf. (c) Chumlong Nilkon courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Marek Troszczynski, Polen: "Natural History Museum" Aufgenommen im Natural History Museum in London. (c) Marek Troszczynski courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Hubert Januar: "The Duel" Der Hahnenkampf, "Tajen", hat in der Tengenan-Dörfern auf Bali lange Tradition. Männer trainieren jeden Tag mit den Tieren. Früher war der Hahnenkampf Freizeitbeschäftigung, seit in Bali Wetten verboten sind, gibt es jetzt nur noch zu religiösen Feiertagen Kämpfe. (c) Hubert Januar courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Edina Csoboth, Ungarn: "Punk City" (c) Edina Csoboth courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Andiyan Lutfi, Indonesien: "Ration" Zwei Ameisen beim Fressen. (c) Andiyan Lutfi courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Wolfgang Weinhardt, Deutschland: "In the Countenance of Eternity" "Ein einzelner Mensch schreitet durch die Geschichte", beschreibt der Fotograf sein Bild, das übersetzt "Im Angesicht der Ewigkeit" heißt. Aufgenommen wurde es in Agra, Indien. (c) Wolfgang Weinhardt courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Raghuranjan Sarkar, Indien: "Friends Look" Lachende Kinder spielen am Straßenrand mit Wasser. Sie warten geduldig, bis der nächste von ihnen an der Reihe ist. (c) Raghuranjan Sarkar courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Carlos Henrique Reinesch, Brasilien: "A Blast of Colors" Ein Mann ohne Beine lächelt, während er Armbänder verkauft. Hinter ihm ist eine Kirche, der Zaun voller Bändchen. Sie gehören zu einer lokalen Tradition: Wer ein Band anbringt, darf sich etwas wünschen. (c) Carlos Henrique Reinesch courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Alejandro Chaskielberg, Argentinien: "The Hunter" Der Paraná-Fluss ist einer der größten Flüsse in Südamerika. Er fließt durch Brasilien, Paraguay und Argentinien. "Das Delta des Flusses ist etwa 30 Kilometer von Buenos Aires entfernt, aber die Vegetation ist sehr unüblich für diese Breitengrade", erklärt der Fotograf. "Denn der Fluss transportiert Tiere und Samen aus dem subtropischen Klima aus dem Süden Brasiliens hierher. Ich habe zwei Jahre auf den Inseln im Delta gewohnt und in meinen Fotos die Inselbewohner porträtiert." Die Aufnahmen sind Langzeitbeleuchtungen, für die die Porträtierten lange stillsitzen mussten. (c) Alejandro Chaskielberg _ courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Tommaso Bonaventura, Italien: "MISS ME", 2011 "In Italien versuchen viele junge Frauen - beeinflusst durch das Fernsehen - durch Schönheitswettbewerbe berühmt zu werden. Ich interessiere mich für die absurde Seite von Schönheitswettbewerben, abseits des Glamours", erklärt der Fotograf. "Ich habe die Mädchen gebeten, nicht zu posieren sondern mich nur anzusehen." 2. Platz in dieser Kategorie (c) Tommaso Bonaventura _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Amit Madheshiya, Indien: "Image_01", 2011 Wanderkinos ziehen jedes Jahr durch kleine Orte, in denen es kein Kino gibt, etwa in Maharashtra in Westindien. Gezeigt werden die Filme in einem Zelt, die Besucher sitzen auf dem Boden. Eine Vorstellung kostet einen Vierteldollar. Gewinner in dieser Kategorie (c) Amit Madheshiya _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Mahesh Shantaram, Indien: "Seats and wedding stage" aus der Serie "Wedding Sets", 2010 "Wir in Indien nehmen Hochzeiten sehr ernst. Ein wichtiger Teil davon sind die Stühle, schließlich kommen tausende Gäste", so Mahesh Shantaram. "Ich finde, sie sind Markenzeichen für den Hang zu Ordnung und Chaos, Farben und Lärm in meinem Heimatland. Und für einen ganz eigenen Sinn für Design und Geschmack." 3. Platz in dieser Kategorie (c) Mahesh Shantaram courtesy Sony World Photography Awards 2011 Christian Lutz, Schweiz: "Tropical Gift / oil and gas in Nigeria", 2011 Eine Kirchenzeremonie in Oporoza im Niger-Delta. Niger gehört zu den größten Erdöl- und Gasexporteuren der Welt. Seit den späten 1950er Jahren sind aber neun Millionen Barrel im Niger-Delta gelandet. Mehr als 90 Prozent der Einwohner des Landes lebt von weniger als zwei US-Dollar pro Tag. Die Lebenserwartung liegt bei 40 Jahren. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Christian Lutz / Agence Vu _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Balazs Gardi, Ungarn: "1/8 Helmand 10/1", 2011 Ein afghanischer Mann betrachtet Soldaten von der afghanischen Nationalarmee und den US-Marines, nachdem er aufgehalten und durchsucht wurde. Der Fotograf war "Embedded Journalist" beim 1st Battalion, 8th Marines, in Südafghanistan. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Balazs Gardi courtesy Sony World Photography Awards 2011/ basetrack.org Javier Arcenillas, Spanien: "SICARIOS", 2011 Einer der populärsten und angesehensten Jobs in Lateinamerika ist jener des Gunman, also des Auftragsmörders. In Guatemala, Salvador, Honduras und Mexiko werden selbst Minderjährige angeworben, meist aus extrem armen Familien. Zu Beginn erschießen sie Tiere, um ihre Scheu vorm Töten abzutrainieren. Gewinner in dieser Kategorie (c) Javier Arcenillas _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Robin Hammond, Neuseeland: "Rape - a Weapon of War 05"Der 22-Jährigen Basemae Maombi wurden die Augen herausgeschnitten, nachdem sie einen ihrer Vergewaltiger erkannt hatte und seinen Namen rief, um ihn aufzuhalten. Fotograf Robin Hammond hat im Kongo Vergewaltigungsopfer fotografiert, mehr als eine halbe Million Frauen und Kinder wurden während des Krieges vergewaltigt. Der Kongo gilt als "Vergewaltigungs-Hochburg der Welt". Die UNO hat sexuelle Gewalt erst vor kurzem als Kriegsverbrechen eingestuft. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Robin Hammond / Panos Pictures _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Javier Arcenillas, Spanien: CITIZENS OF DESPAIR, 2011 Die Rohingya, eine muslimische Minderheit aus Myanmar, flüchtete vor Unterdrückung in Nachbarländer. Dort leben sie in ärmsten Verhältnissen, viele Kinder sind extrem unterernährt. Gewinner in dieser Kategorie (c) Javier Arcenillas / Galeria ARANAPOVEDA _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Ahmad Masood, Afghanistan: "Afghanistan Elections by Ahmad Masood, Reuters" Ein Afghane schaut sich den Wahlzettel bei den Parlamentswahlen am 18. September 2010 an. 3. Platz in dieser Kategorie (c) REUTERS (AHMAD MASOOD) courtesy Sony World Photography Awards 2011 Denis Rouvre, Frankreich: "AFTER MEETING #08" Denis Rouvre porträtierte Geschäftsmänner einer internationalen Firma. Ihr tägliches Leben besteht aus Zeitdruck, Finanzplänen, Management, Zahlen etc. "Nachdem ich imposante Sportler wie etwa Rugby-Spieler und Boxer fotografiert habe, begann ich mich für die versteckten Kämpfe hinter kühlen Büro-Fassaden zu interessieren", erklärt der Fotograf. "Diese Geschäftsmänner schwitzen ihre Hemden nass, um ein Meeting zu ihren Gunsten zu entscheiden - oder zumindest den Respekt nicht zu verlieren. Die Spuren dieser Kämpfe lassen sich aus den Gesichtern ablesen." 2. Platz in dieser Kategorie (c) Denis Rouvre _ courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Lucia Herrero, Spanien: "16918-41815" "Nachdem ich von einem langen Auslandsaufenthalt nach Spanien zurückgekehrt bin, habe ich mein Heimatland mit neuen Augen gesehen", erklärt die Fotografin. "Ein gewöhnliches Strandfoto erschien mir plötzlich als anthropologische Offenbarung: Ich hatte den Stamm der Strandgänger entdeckt." 3. Platz in dieser Kategorie (c) Lucia Herrero courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Pavel Wolberg, Israel: "Fat Man Competition" Äthiopien im Mai 2010: Die Teilnehmer eines Fett-Wettbewerbes des Volksstamms Bodi machen sich fertig. Die Männer ernähren sich drei bis zu sechs Monate nur von Kuhblut und Milch. Wer gewinnt, bestimmt der Stammesälteste. Gewinner in dieser Kategorie (c) Pavel Wolberg courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Palmer + Pawel, Großbritannien: "BOXING_2" Joyce Carol Oates: "Boxing is a celebration of the lost religion of masculinity all the more trenchant for its being lost." 3. Platz in dieser Kategorie Palmer + Pawel courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Javier Arcenillas, Spanien: "School of Gladiators" Die Box-Schule Rafael Trejo de la Habana auf Kuba ist eine der besten der Welt, ihre Schüler haben mehr als 50 olympische Goldmedaillen gewonnen. Die Schule bildet moderne Gladiatoren aus. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Javier Arcenillas courtesy of Sony World Photography Awards 2011 Alnis Stakle, Lettland: "Work from Series LOST: PARIS" Aus der Serie "Lost: Paris". Gewinner in dieser Kategorie (c) Alnis Stakle _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Frank Meyl, Deutschland: "midcentury modern 3" Die Bilder wurden mit einer speziellen Belichtungstechnik aufgenommen: Jedes Teil wurde separat belichtet und mit Photoshop zu einem ganzen zusammengebaut. Die abgebildeten Gebäude stehen in der kalifornischen Wüste. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Frank Meyl _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Frank Bayh and Steff Rosenberger- Ochs, Deutschland: "Die Entwicklung neuer Stadtquartiere im Herzen der City #2" Bei den Prtesten gegen den Bau des Bahnhofs in Stuttgart haben einige Protestierende Zelte gebaut. Der Slogan des Bauprojekts Stuttgart 21 lautet "Die Entwicklung neuer Stadtquartiere im Herzen der City" - mit den Zelten hat diese Entwicklung bereits begonnen. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Frank Meyl _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Ana Cop, Kanada: "RN6" Die Serie "Liegender Akt Hier und Jetzt" stellt die weibliche Kraft der modernen Gesellschaft in den Mittelpunkt, reflektiert die Gesellschaft, in der wir leben, die Welt der unterschiedlichen sozialen Werte. "In dem Projekt erkundigte ich Schönheit, Sehnsucht und spirituelle Sehnsucht in einer modernen, am Verbraucher orientierten Welt", erklärt Cop. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Ana Cop _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Zhongyin Gao, China: "Images of Muslem in Tongxin, Ninxia, China" Etwa 360.000 Menschen leben in der Provinz Tongxin in China, einer extrem armen Gegend, die oft von Dürren heimgesucht wird. Mittels Technik will die Verwaltung der Provinz den Lebensstandard steigern. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Zhongyin Gao _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Paul Gisbrecht, Deutschland: "Number 1 - In Tailorseat" Mittels Mathematik, Geometrie und Formeln (zB. goldener Schnitt) versuchen Menschen, Ästhetik zu erklären und die vollkommene menschliche Gestalt genau zu definieren. Diese Berechnung menschlicher Proportionen und Relationen führt zu einem Problem: Sie verwandelt Menschen zu Objekten. Gewinner in dieser Kategorie (c) Paul Gisbrecht _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Guido Castagnoli, Italien: " Sumidagawa#2, Tokyo 2010" Zwei Menschen unterhalten sich auf der Sumidagawa Promenade in Tokio. Die Serie fokussiert auf das Stadtgebiet Tokios und den verschiedenen Formen von Wasser - eine andere, stillere Perspektive einer sonst als hektisch bekannten Stadt. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Guido Castagnoli courtesy Sony World Photography Awards 2011/ Periscope Creative Florence Iff, Schweiz: "Post Arcadia 5" Die Fotos zeigen verschiedene Varianten künstlicher Innenbereiche wie Dioramen, Indoor-Gärten, Zoos und botanische Gärten. Die dargestellten Bilder sind Teil eines langfristigen Projekts über den Begriff der Landschaft und ihrer Darstellung. Das Hauptthema ist die Vervielfältigung von Landschaft als ästhetisierte Natur in der realen Welt und die Darstellung der Natur in der Kunst-Fotografie. "Die Natur wird zunehmend in eine künstliche Weise festgelegt", erklärt die Fotografin. "Seine Domestizierung umfasst sowohl Außen-und Innenraum als Konzepte auf Ästhetik." Gewinner in dieser Kategorie (c) Florence Iff _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Frank Day, USA: "Cougar with Moss #3" Day fotografierte Nachts "Zivilisationsinseln" tief in einer feindlichen Natur. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Frank Day _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Paolo Verzone, Italien: "Paolo Verzone / Agence VU" Eine Porträtserie bei der Red Hat Society Convention in den Niederlanden. Die Red Hat Society ist das größte internationale soziale Netzwerk für Frauen. Ihr Ziel ist die Förderung von Spaß, Freundschaft, Freiheit und Fitness und die Darstellung von Beiträgen von Frauen zu unserer Gesellschaft. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Paolo Verzone / Agence Vu _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Alain Willaume, Frankreich: "The Common Part" "Ich suchte nach dem starken Gegensatz zwischen den leeren Tellern, dem alltäglichen Hintergrund auf der einen und dem intensiven Blick auf der anderen Seite", so Willaume. Der Fotograf nimmt uns mit auf der Kreuzung zwischen zwei Welten: die Privatsphäre ein tägliches Ritual und die Grenzen einer inneren Landschaft. Gewinner in dieser Kategorie (c) Alain Willaume courtesy Sony World Photography Awards 2011 / Tendance Floue / Galerie Vu' David Kretschmer, Deutschland: "Mirrors - Selfportrait" Die Serie zeigt diese widersprüchliche Blick der Gesellschaft auf die Schönheit. Vier schöne junge Frauen schauen zweifelnd und unsicher, die vier porträtierten jungen Männer schauen zuversichtlich und scheinen sich nicht um Schönheitsideale zu kümmern. Der Beobachter teilt durch die Badezimmer-Perspektive eine sehr intimen Moment mit einer unbekannten Person und verwandelt sich in einen Voyeur. 2. Platz in dieser Kategorie (c) David Kretschmer _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Charles Emerson, Großbritannien: "Afterlife" Durch holländische Vanitas-Gemälde aus dem 17. Jahrhundert inspiriert, beschäftigen sich diese Fotografien mit dem Tod und dem Leben nach dem Tod. "Ich experimentierte mit den Grenzen zwischen Fotografie und Malerei, benutzte Tinte, Blumen und Wasser", so Emerson. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Charles Emerson _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Peter Franck, Deutschland: "22525-61154" Die gezeigten Bilder sind digitale Kopien Arbeitsräumen oder Teile von realen Arbeitsräumen. Durch die Vereinfachung der Flächen entsteht eine unwirkliche Atmosphäre. Der Mensch existiert nur in Abwesenheit. 2. Platz in dieser Kategorie (c) eter Franck / Vero Linzmeier Gallery, Berlin & Migo Manz, South Africa _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Renhui Zhao, Singapur: "The Great Pretenders" Die Serie zeigt (gut getarnte) Insekten auf ihren Futterpflanzen während eines Leaf Insect-Wettbewerb in Tokio im Jahr 2010. Gewinner in dieser Kategorie (c) Renhui Zhao / 2902 Gallery, Singapore _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Adam Hinton, Großbritannien: "Manfrotto Campaign 2" Gewinner in dieser Kategorie (c) Adam Hinton courtesy Sony World Photography Awards 2011/ Saatchi & Saatchi Richard Bailey, Großbritannien: "Sarah_After_Vermeer #5" Sarah ist eine Schauspielerin, die das Down-Syndrom hat. Das Bild entstand für die " Shifting Perspectives campaign" der Down's Syndrome Association. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Richard Bailey courtesy Sony World Photography Awards 2011 Tong Meng, China: "WELLA Professionals for 'Marie Claire''. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Tong Meng _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Saja Seus, Deutschland: "Der Scheitel" In dieser Serie geht es um Intimfrisuren in einer fiktiven Welt, die liberaler mit Haaren in diesem Bereich umgehen. Gewinner in dieser Kategorie Saja Seus _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Frank and Steff Bayh and Rosenberger-Ochs, Deutschland: "Don't touch my universe #6" Während verschiedene Katastrophen direkt vor ihrem Fenster stattfinden, bleibt das Modell in ihrer Wohnung ganz entspannt und ignoriert die Vorfälle außerhalb. Es gibt für sie nichts außer der Sorge um Schönheit und Stil. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Frank Bayh and Steff Rosenberger-Ochs _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Fabrizio Cestari, Italien: "SURFISM-A NEW RELIGION 02" Die Serie besteht aus zehn Bildern, die vom Kreuzweg Jesu inspiriert sind. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Fabrizio Cestari _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Andrew McConnell, Irland: "The Cataracts 6"Ein Fischer prüft einen Korb bei Bamanga am Lualaba River im Kongo. 3. Platz in dieser Kategorie (c) Andrew McConnell / Panos Pictures _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Liz Loh-Taylor, Australien: "Coexistence #1" Stammeskulturen und Verwestlichung verschmelzen - ein Phänomen, das sich in vielen Entwicklungsländern, wie etwa in Äthiopien, wie ein Lauffeuer verbreitet. "Mich fasziniert die Idee der Koexistenz versus Konvergenz bestimmter Lebensweisen", so die Fotografin. "Ob diese beibehalten werden können und sich mit den neuen Einflüssen, die diese Entwicklung mit sich bringt ausbalancieren." Gewinner in dieser Kategorie (c) Liz Loh-Taylor _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Javier Arcenillas, Spanien: "TRANSILVANIA" Im Land der fantastischen Mythen über Werwölfe und Vampire, wo ein Hauch von Geheimnis in der Karpaten hängt, leben die Bewohner der rumänischen Provinz Siebenbürgen außerhalb von Dracula Ruhm, der merkwürdigsten globalen Botschafter der populären Fantasie. Sie haben ihre eigene Vision für die Zukunft des kürzlich in die EU aufgenommenen Landes. 2. Platz in dieser Kategorie (c) Javier Arcenillas _ courtesy Sony World Photography Awards 2011 Mehr Zur Auszeichnung: www.worldphoto.org
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