Nach einem Defizit von 4,6 Prozent im Vorjahr soll das Minus nun kontinuierlich sinken. Die Zinszahlungen der Republik steigen beträchtlich.
Österreich wird im heurigen Jahr ein Defizit von 3,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaften. In den folgenden Jahren soll das Defizit kontinuierlich sinken (2012: 3,3 Prozent, 2013: 2,9 Prozent, 2014: 2,4 Prozent und 2015: 2 Prozent). Im Vorjahr lag das Defizit noch bei 4,6 Prozent - das aber hauptsächlich wegen der strengeren EU-Regeln, durch die Österreich bisher ausgelagerte Schulden ins Budget aufnehmen musste.
Die Staatsverschuldung wird laut dem Finanzrahmen in den kommenden Jahren von 72,3 Prozent im Vorjahr auf 75,5 Prozent 2013 ansteigen und ab 2014 (75,1 Prozent) sinken. Die Staatsausgaben werden insgesamt um 12 Prozent wachsen, während die Einnahmen um 20 Prozent ansteigen werden. Ein deutlicher Anstieg ist aufgrund der gestiegenen Leitzinsen bei den Zinszahlungen der Republik budgetiert. In der Rubrik "Zinsen und Kassa" ist ein Ausgabenanstieg von satten 55 Prozent über die Jahre auf 9,86 Milliarden Euro verbucht.
(APA)