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PlayStation-Hack: Geschenke als Entschuldigung

PlayStation-Hack: Sony zieht Konsequenzen
PlayStation-Hack: Sony zieht Konsequenzen(c) REUTERS (Thomas Peter)
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Die Sicherheitsmaßnahmen des Computer-Systems seien verbessert worden, versichert der japanische Elektronikkonzern.

Der japanische Elektronikkonzern Sony zieht Konsequenzen aus dem Hacker-Angriff auf Kundendaten seiner Spiele-Konsole PlayStation. Die Sicherheitsmaßnahmen des Computer-Systems seien verbessert worden, teilte das Unternehmen am Sonntag mit. Außerdem wird es als Entschuldigung kostenlose Inhalte für alle bestehenden Nutzer geben. Die Dienste von Playstation Network und der Multimedia-Plattform Qriosity sollen im Laufe der Woche nach und nach wieder in Betrieb genommen werden. Mit einer tiefen Verbeugung entschuldigte sich Playstation-Chef Kaz Hirai auf einer Pressekonferenz in Tokio bei den rund 77 Millionen Nutzern.

Wenn die Dienste wieder verfügbar sind, werden die Nutzer bei der ersten Anmeldung dazu aufgefordert, ihr Passwort zu ändern. Um Abbestellungen besorgter Kunden zu vermeiden, bietet Sony bestehenden Nutzern eine Wiedergutmachung an, die in jedem Land ein wenig anders aussehen wird. Dabei wird es sich in der Regel um kostenlose Spiele, Musik oder andere Inhalte handeln. Außerdem wird Sony die Accounts 30 Tage lang kostenlos zu Premium-Accounts upgraden. Auf der Plattform können Interessenten Spiele im Internet kaufen und auch online gegeneinander antreten.

Bei dem in der abgelaufenen Woche bekanntgewordenen Datenklau handelte es sich um einen der größten Hacker-Angriffe der Geschichte. Persönliche Daten von 77 Millionen Nutzern der PlayStation-Konsole wurden gestohlen. Dabei wurden Namen, Anschriften, Email-Adressen, Geburtsdaten, User-Namen, Passwörter und weitere sensible Daten abgegriffen. Sony betont weiterhin, dass es keine Hinweise gäbe, dass Kreditkarten-Daten gestohlen worden sind. Sony gibt die Zahl der aktiven Kreditkarten in seinen Netzwerk-Diensten mit rund zehn Millionen an. Der Konzern übernimmt die Kosten für den Austausch betroffener Karten gegen neue.

(Ag. /Red.)