Die Feier hat das Loch im Budget der Stadt Rom vergrößert: 4,6 Millionen Euro verlangt der römische Bürgermeister von der Regierung. 1,5 Millionen Menschen haben der Zeremonie im Vatikan beigewohnt.
Nach der großen Feier zur Seligsprechung von Johannes Paul II., an dem sich am Sonntag 1,5 Millionen Menschen beteiligt haben, klagt die Stadt Rom wegen der hohen Kosten des Massenevents. 4,6 Millionen Euro verlangt jetzt der römische Bürgermeister Gianni Alemanno von der Regierung Berlusconi, um die Ausgaben für die dreitägige Seligsprechungsfeier zu decken. Alemanno hatte bisher mit Ausgaben in Höhe von 3,5 Millionen Euro gerechnet. Angesichts der hohen Verschuldung der römischen Gemeindekassen drängt Alemanno auf Unterstützung seitens der Regierung.
Alemanno zog eine positive Bilanz der Seligsprechung, die weltweit im Fernsehen und per Internet von fünf Millionen Menschen verfolgt wurde. 2500 Polizisten sorgten für einen reibungslosen Verlauf des Events. 6000 Freiwillige waren im Einsatz. Zwei Millionen Wasserflaschen wurden an die Pilger verteilt. Die Ärzte behandelten 2329 Menschen.
Die letzten Pilger verabschiedeten sich am Dienstag von der Ewigen Stadt. Am Montagabend wurde der Sarg des neuen Seligen zu seiner endgültige Ruhestätte in der St.-Sebastian-Kapelle des Petersdoms gebracht. Zehntausende Menschen waren seit Sonntag zu dem in der Peterskirche aufgestellten Sarg von Johannes Paul II. gepilgert.
(APA)