Jeder dritte Haushaltsunfall passiert in der Küche

Jeder dritte Haushaltsunfall Kueche
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Alle zwei Minuten passiert in Österreich ein Haushaltsunfall, jeder zweite macht eine ärztliche Behandlung erforderlich. Hauptrisikogruppe sind Kinder und Senioren.

Fast ein Drittel aller Haushaltsunfälle passiert in der Küche: Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Allianz Versicherung. 280.000 Menschen sind demnach in ihrer Wohnung verunfallt, Hauptrisikogruppen sind Kinder und Senioren.

"Alle zwei Minuten passiert in Österreich ein Haushaltsunfall", sagte Allianz Vorstand Johann Oswald. Seit 2001 ist die Zahl der Unfälle im Haushalt um mehr als ein Fünftel (22 Porzent) gestiegen. Knapp die Hälfte davon erfordert ärztliche Behandlung, jeder achte führt zu einem Spitalsaufenthalt. "Die Tatsache, dass Herr und Frau Österreicher die Gefahr im Haushalt unterschätzen, ist eine alte Leier", erklärte Oswald.

Die meisten Fälle sind auf Stress und Unachtsamkeit zurückzuführen und geschehen bei alltäglichen Tätigkeiten. Während sich viele Menschen vor Bränden oder Explosionen fürchten, verletzen sie sich in erster Linie bei Aktivitäten wie Zwiebelschneiden oder Fensterputzen.

Mit 32 Prozent liegt die Küche als Unfallort an der Spitze, gefolgt vom Garten (24 Prozent), der vor allem für Kinder eine besondere Gefahrenzone darstellt. Vergleichsweise gut gesichert ist laut Allianz Studie hingegen das Kinderzimmer, wo nur 1,8 Prozent der Haushaltsunfälle passieren. Die häufigsten Folgen sind Schnittverletzungen (40 Prozent), gefolgt von Prellungen, Schürfwunden und Knochenbrüchen.

Die Studie zeige, dass aus Unfällen oft keine Konsequenzen gezogen werden. Nur wenn die Kinder vom Unfall betroffen waren, werden zum Beispiel Rutsch- und Treppensicherungen angebracht oder Steckdosen gesichert.

(Red.)

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