conwert: Steigerung bei Umsatz und Gewinn

Michaela Bruckberger
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Die neue Immobilien-Strategie sieht neben Verkäufen in Österreich und Osteuropa auch die Optimierung des Deutschlandgeschäfts vor.

Wien - Das börsenotierte Immobilienunternehmenconwert hat im ersten Quartal 2011 deutlich mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 37 Prozent von 92,7 auf 126,8 Millionen Euro zu, das Betriebsergebnis (EBIT) um 24 Prozent von 22,2 auf 27,6 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse stiegen um 44 Prozent auf 65,3 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Das Ergebnis je Aktie stieg damit um 20 Prozent auf 6 Cent je Aktie.

Für das gesamte Jahr erwartet conwert eine Verbesserung des Betriebsergebnisses um 15 Prozent ohne Berücksichtigung von Immobilienbewertungen. Die Dividende soll auf Vorjahresniveau liegen (30 Cent je Aktie). conwert will 15 Prozent des Gesamtportfolios verkaufen. Für das zweite Quartal wurden bereits umsatzwirksame Verkäufe über 99,3 Millionen Euro abgeschlossen. Weitere Verkaufstransaktionen seien in Abwicklung. Die Mieterträge sollen um 4 bis 5 Prozent steigen.

Steigende Vermietungserlöse

Im ersten Quartal 2011 wurden die Mieterträge auf Like-for-Like-Basis um 4,17 Prozent und somit deutlich über der Inflationsrate erhöht. Das Net Rental Income (NRI) erhöhte sich um 40 Prozent auf 32,4 Mio. Euro. Die Vermietungserlöse lagen zum 31. März 2011 bei 53,9 Millionen Euro und damit um 37 Prozent höher als im Vorjahresquartal (EUR 39,2 Millionen). Die durchschnittliche Vertragsmiete belief sich zum Ende des 1. Quartals 2011 auf EUR 6,41 (Vorjahr: EUR 5,82). Die Leerstandsrate konnte dank der hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien von 17,3 Prozent im ersten Quartal 2010 auf 15,9 Prozent gesenkt werden. Der Leerstand im Wohnimmobilienportfolio reduzierte sich deutlich um 23 Prozent im Jahresvergleich auf 13,4 Prozent.

Neue Strategie bei Immobilien

Damit belief sich das Immobilienvermögen der conwert zum Quartalsende auf 3,2 Milliarden Euro, nach 2,5 Milliarden Euro ein Jahr davor. Die Zahl der Objekte verringerte sich hingegen um 21 auf 1.790. Das Eigenkapital des Unternehmens stieg im Vergleich zum Jahresende 2010 um 21,5 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 85 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 38,4 Prozent. Das Nettovermögen je Aktie (Buchwert (NAV) je Aktie) stieg im Vergleich zum Jahresende 2010 von 15,56 auf 15,90 Euro. Damit liegt der aktuelle Aktienkurs um rund 29 Prozent unter dem NAV.

conwert hat im ersten Quartal Objekte um 65,3 Millionen Euro verkauft. Die Erlöse lagen um 44 Prozent über dem Vorjahresquartal. "Das Unternehmen folgt damit der neuen Strategie, die, neben Verkäufen in Österreich und Osteuropa insbesondere auch die Optimierung und Stärkung des Deutschlandgeschäfts vorsieht", heißt es dazu. (APA/red)

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