Wer dem Staat dient, verdient - und das gar nicht so schlecht: Was die bestbezahlten Staatschefs der Welt abcashen.
02.01.2017 um 12:20
Betteln müssen sie alle nicht. Trotzdem gibt es zwischen den Staatschefs dieser Welt dicke Gehaltsunterschiede. Ein Überblick über die Bestverdiener: 1. Singapur Dieser Mann spielt in einer eigenen Liga, kein anderer Politiker verdient annähernd so viel Geld wie er: Umgerechnet 2,2 Mio. Euro casht Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong im Jahr ab. Der Gehalts-Weltmeister findet daran nichts anrüchiges: "Unsere Einstellung ist: Wenn du die besten Leute willst, dann musst du dafür auch zahlen."
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Mit Respektabstand auf Platz zwei: Hongkongs Verwaltungschef Donald Tsang. Für seine Dienste müssen die Steuerzahler umgerechnet 365.153 Euro im Jahr aufbringen.
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Kenias Premier Raila Odinga mag in absoluten Zahlen nur auf Platz drei liegen, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen ist aber dieser Mann einsame Spitze: Das Parlament beschloss im Vorjahr eine Gehaltserhöhung, die Odinga umgerechnet 304.000 Euro im Jahr beschert - das 240 fache des Pro-Kopf-Einkommens Kenias. Das war dem Regierungschef dann aber doch unangenehm, er kündigte an, die Gehaltserhöhung nicht annehmen zu wollen ...
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Der mächtigste Mann der Welt verpasst das Gehaltspodest knapp: Umgerechnet 284.584 Euro kostet die Amerikaner ihr Präsident.
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Im Krisenland Irland wird gespart - die Politiker-Gehälter sinken von extrem hoch auf sehr hoch. So bezahlen die Iren ihrer Präsidentin noch immer 250.000 Euro. Vor der Krise waren es allerdings 325.000 Euro. Dabei hat Mary McAlleese großteils repräsentative Aufgaben über.
Très expensive: Dem kleinen Mann an der Spitze der Grande Nation wird seine staatstragende Rolle mit einem stattliche Gehalt versüßt. Präsident Nicolas Sarkozy bringt es auf ein Jahreseinkommen von 240.000 Euro.
Auch im Ahorn-Land verdient, wer dem Staat dient: Die Steuerzahler spülen jährlich umgerechnet 230.828 Euro in die Privatkasse von Premier Stephen Harper.
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Er verdiente gar nichts: Japans mittlerweile zurückgetretener Premier Naoto Kan verzichtete nach Tsunami und Nuklear-Katastrophe auf sein Gehalt.
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Österreichs Bundeskanzler tritt praktisch außer Konkurrenz an: Mit einem Brutto-Jahresgehalt von 285.600 Euro ist Werner Faymann zwar der Spitzenverdiener unter Europas Regierungschefs, allerdings fehlen ihm viele steuerliche Begünstigungen, ein Vergleich wäre irreführend.
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Wie im Fall des Bundeskanzlers würde auch ein Vergleich von Heinz Fischers Gehalt mit dem seiner Amtskollegen mehr Verwirrung als Klarheit stiften. Die Österreicher entlohnen ihren Präsidenten jedenfalls mit einem Bruttogehalt von 319.900 Euro.
Wer sich schon über die Politiker-Gehälter empört, sollte einen Blick auf die Gehaltszettel der US-Konzernbosse tunlichst vermeiden. Im Schnitt verdienen sie 6,6 Millionen Euro (9,3 Millionen Dollar) - und das pro Jahr. An der Spitze: Medienmogul Philippe Dauman mit einem Jahresgehalt von nicht weniger als 84,3 Millionen Euro.
Was sie verdienen
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