Frauenministerin Heinisch-Hosek will eine breitere Definition von sexueller Belästigung im Strafrecht. Außerdem will sie bei den Strafen "nachschärfen".
Sexuelle Belästigung soll künftig härter bestraft werden. Eine entsprechende Reform hat SP-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek angekündigt. SP-Bundeskanzler Werner sagte ihr dafür am Dienstag nach dem Ministerrat "unsere volle Unterstützung" zu, auch wenn zusätzliche rechtliche Maßnahmen notwendig seien.
Heinisch-Hosek sagte in der Zeitung "Heute": "Ich will bei Strafen nachschärfen". Gegenüber der Austria Presse Agentur erklärte eine Sprecherin der Ministerin, derzeit sei nur das Berühren der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale im Strafrecht entsprechend verankert. Heinisch-Hosek wolle die Definition, was sexuelle Belästigung im Strafrecht bedeutet, diskutieren. Es brauche eine breitere Definition.
Laut einer Studie der GPA werden rund 80 Prozent aller Frauen zumindest einmal in ihrem Berufsleben Opfer von sexueller Belästigung, wie "Heute" berichtet.
(APA)