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Ausprobiert

Ausprobiert: Das kann Windows Phone 7 "Mango"

Das im Herbst kommende Update bietet zahlreiche Neuerungen. DiePresse.com konnte sie schon vorab ansehen.
25.05.2011 um 11:23
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Hauptbild • (c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Für Kunden kommt es erst im Herbst, einige Testgeräte mit dem neuen "Mango"-Update hat Microsoft aber schon in Wien hergezeigt. DiePresse.com hat sich die nächste Variante von Windows Phone 7 angesehen und konnte prüfen, was von den vollmundigen 500 Neuerungen wirklich relevant ist.

Text und Bilder: Daniel Breuss
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Die vordergründig wichtigste Neuheit ist das Multitasking. Drückt man länger auf den "Zurück"-Button, Kommt eine Übersicht der letzten fünf genutzten Apps. Wählt man eine aus, startet sie ohne merkliche Verzögerung. Der Nachteil: Es sind eben nur fünf Anwendungen, zumindest in der von Microsoft gezeigten Testversion von "Mango". Unabhängig davon agieren Hintergrund-Anwendungen, wie etwa Musik-Player.
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Besonders stolz ist Microsoft auf die Mobilversion des Internet Explorer 9. Der Hersteller wird nicht müde zu betonen, dass er im Kern dieselbe Software ist wie die Desktop-Variante. Im Kurztest baute der IE9 Seiten deutlich flotter auf als bisher.
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Endlich gibt es auch eine Adresszeile im Querformat. Die Leiste bleibt auch im Hochformat am unteren Bildschirmrand. Das verkürzt den "Fingerweg" vom Antippen zum Adresse eintippen. Zwar beherrscht der IE9 in "Mango" auch HTML5. Flash fehlt aber weiterhin. Ebenso nicht möglich ist die Installation eines alternativen Browsers.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Die E-Mail-Funktion von Windows Phone 7 war bisher schon ein Highlight, wurde jetzt aber noch aufgebohrt. Wer mehrere Konten nutzt, kann diese jetzt miteinander verknüpfen.

Was immer noch nicht klappt: Outlook-Dateien (*.pst) oder Visitkarten-Dateien (*.vcf) direkt importieren. Man muss den Umweg über Windows Live oder einen anderen Dienst gehen.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Dabei setzt Microsoft aber nicht auf eine "unified inbox", wie etwa Apple beim iPhone. Die Nutzer dürfen selbst entscheiden, welche Posteingänge wie zusammengefasst werden.
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Neu ist auch die Sortierung nach Konversationen, gekennzeichnet durch drei kleine Punkte unterhalb einer Nachricht. Keine weltbewegende Neuerung, aber nett, dass Microsoft sie jetzt auch beherrscht.
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Bei den Kontakten hat sich auch etwas getan. Einerseits werden auf der Startseite in den Live Tiles jetzt auch Statusmeldungen und andere Aktivitäten dargestellt. Andererseits gibt es jetzt die Möglichkeiten, Konversationen zwischen Facebook, SMS, und Messenger zu führen, ohne den Faden zu verlieren.
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Will man etwa jemandem auf Facebook etwas schreiben, und derjenige ist offline, schläg das System stattdessen eine SMS vor. Die gesamte Unterhaltung wird aber in ein und demselben Fenster angezeigt. Damit vertieft sich die ohnehin schon gelunge Facebook-Integration in Windows Phone 7 noch stärker.
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Mit "Mango" darf man Kontakte auch zu Gruppen zusammenfassen. Sie bieten dieselben Funktionen wie einzelne Kontakte. So kann man etwa Nachrichten an alle Mitglieder gleichzeitig schicken, oder deren Facebook-Statuseinträge verfolgen.
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Sowohl in den Kontakten als auch Gruppen gibt es jetzt die Möglichkeit, Bilder, die frisch auf Facebook hochgeladen wurden, anzuzeigen. Bisher musste man dazu erst in die Foto-Anwendung wechseln.
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Wer viele Apps installiert, verliert schnell den Überblick. Besonders, wenn sie, wie bei Windows Phone 7, nur als alphabetische Liste dargestellt werden. Hier hat Microsoft nachgebessert. Man kann direkt zu den Anfangsbuchstaben der gewünschten Apps springen.
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Alternativ bietet das App-Menü jetzt auch die Möglichkeit, direkt nach einer Anwendung zu suchen. Hier wird natürlich Microsofts Bing-Suchmaschine verwendet.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Apropos Bing: Die Suche wurde deutlich aufgewertet. Sucht man etwa nach einem Film, werden (in den USA) Startzeiten eingeblendet. Hat man eine App wie IMDB installiert, kann man in dieser direkt nach dem Film forschen. Generell will Microsoft Apps vermehrt in Hubs integrieren. Leider wird es einige neue Bing-Funktionen, wie etwa die Möglichkeit Fotos von Büchern zu machen und dann nach ihnen auf Amazon zu suchen, nicht in Österreich geben.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Für das integrierte Xbox Live gibt es auch Neuerungen. Die bisher separat zu installierenden Xbox Live Extras, die etwa für den 3D-Avatar benötigt werden, sind jetzt endlich inkludiert. Microsoft hat auch das Aussehen des Hubs ein wenig angepasst.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Für den Kalender gibt es auch eine Neuheit. Man kann in "Mango" Facebook-Events importieren. Auch mehrere Kalender von anderen Konten können angezeigt werden. Der rot markierte Termin sei nur ein Test gewesen, versicherte uns der Besitzer dieses Prototypen.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Hat man einen Facebook-Event importiert, sieht man auch gleich, wer an ihm teilnimmt, und was auf der dazu gehörigen Pinnwand geplaudert wird. Alles direkt aus der Kalender-Anwendung von "Mango" heraus.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Für Businesskunden und mobile Arbeiter wurde der Office-Hub erweitert. Nun gibt es neben Sharepoint auch Zugriff auf das private Skydrive eines Benutzers. Dateien können direkt vom Handy aus abgerufen und bearbeitet werden. Anschließend werden sie wieder auf die Online-Festplatte gespeichert.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Fazit
Der Großteil der Neuerungen in "Mango" macht Sinn und wird die Arbeit mit Windows Phone 7 definitiv erleichtern. Ärgerlich nur, dass man sich bis Herbst gedulden muss. Bis dahin könnten Apple und Google ihre ausgereiften Systeme noch weiter verbessern. Schade, dass viele Funktionen auf US-Kunden zugeschnitten sind, gerade bei Bing. Und Tethering, also die Teilung der Handy-Datenverbindung per WLAN oder Bluetooth, fehlt immer noch. Hinweise auf NFC oder Flash gibt es auch nicht. Die Baustelle Windows Phone ist also noch lange nicht fertiggestellt.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)

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